Der Museumsgarten bietet rund 200 Kinobesuchern Platz. Foto: Veranstalter

GOCH. Die erste Open-Air-Veranstaltung des Goli Theaters war 2013 eine echte „Wassertaufe“ – die Leinwand war an der Nierswelle aufgebaut und es kam eine Menge Nass von oben! Für die vier Termine in diesem Jahr hoffen die Aktiven des Gocher Nostalgiekinos natürlich wieder auf gutes Film-Wetter.

Die mobile Leinwand wird am Samstag, 5. und 12. August, sowie Freitag, 1., und Samstag, 2. September, im Gocher Museumsgarten stehen. Ganz bewusst liegt das zweite Wochenende außerhalb der Sommerferien. Damit sollen auch Urlauber die Chance haben, das Open-Air-Kino besuchen zu können.

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„Es wird wieder die bewährte Zusammenarbeit mit Dr. Mann und dem Museumsteam geben“, erzählt Joachim Lück vom Goli-Verein. Mit Blickrichtung auf die Niers, umgeben von Bäumen und Sträuchern, und den funkelnden Sternenhimmel über sich, können die Zuschauer ein ganz besonderes Kino-Erlebnis im Museumsgarten genießen. „Wir haben uns in diesem Jahr wieder für die klassische Frontprojektion entschieden“, erklärt Joachim Lück. Im vergangenen Jahr hatten die Organsiatoren die Rückprojektion ausprobiert: Dabei wird der Film von der Rückseite aus auf die Leinwand „geworfen“. Das ist zwar ein geringerer logistischer Aufwand, aber dem Goli-Team gefällt die Atmosphäre bei der Frontprojektion einfach besser. Rund 200 Filmfans haben im Museumsgarten Platz, es gibt begrenzte Sitzgelegenheiten; jeder ist herzlich deshalb eingeladen, sich Decken, Sitzsäcke, Liegestühle oder dergleichen für den gemütlichen Kinoabend mitzubringen. „Wir hatten hier schon alles, bis hin zum richtigen Wohnzimmersessel“, erinnert sich Joachim Lück.

Kirsten Pauls und Joachim Lück vom Goli-Verein freuen sich schon auf die vier Open-Air-Termine.NN-Foto: CDS
Kirsten Pauls und Joachim Lück vom Goli-Verein freuen sich schon auf die vier Open-Air-Termine.NN-Foto: CDS

Zu sehen bekommt das Publikum vier Streifen, die Filmdisponentin Kirsten Pauls sorgfältig ausgewählt hat. Den Anfang macht am 5. August die Komödie „Willkommen bei den Hartmanns“: Mutter Angelika beschließt, Flüchtlinge bei sich zuhause aufzunehmen, der erwachsene Nachwuchs kämpft mit seinen eigenen Probleme, die Ehe der Eltern kriselt und schon nehmen die Turbulenzen ihren Lauf.

„Highway to Hellas“ mit Chris­toph Maria Herbst (12. August) ist der persönliche Favorit von Kirsten Pauls. „So richtig aus dem Leben gegriffen.“ Herbst spielt einen Bankangestellten, der auf einer griechischen Insel überprüfen muss, ob es das Elektrizitätswerk, das vor Jahren als Sicherheit für einen Kredit herhalten musste, überhaupt exis­tiert. Damit macht er sich bei den Inselbewohnern nicht sehr beliebt und seine Reise über die Insel gerät zur wahren Odyssee.

Ganz aktuell ist der Film „Mosieur Pierre geht online“ (1. September). Pierre Richard spielt den grantigen Rentner, der seine gewohnte Lebensabend-Routine eigentlich nicht verlassen will. Ein Bekannter erklärt ihm eines Tages das Internet. Dort stößt Pierre auf ein Datingportal und lernt die bezaubernde Flora kennen. Das Chaos beginnt, als Pierre zur ersten Verabredung mit Flora lieber seinen Bekannten schickt und sich die beiden ineinander verlieben. Damit hatte Pierre nicht gerechnet.

Zum Abschluss wird am 2. September „Plötzlich Papa“ gezeigt. Samuel genießt sein Single-dasein in vollen Zügen, bis seine Ex-Freundin Kristin auftaucht und die gemeinsame Tochter Gloria bei ihm zurücklässt. Der Lebemann wächst in seine Vaterrolle hinein und kümmert sich um das Baby. Acht Jahre später fordert Kristin ihre Tochter auf einmal zurück. „Der Film hat alles: Witz und Tränen“, sagt Kirsten Pauls und erklärt: „Die Filme sollen ein möglichst breites Publikum ansprechen, sie müssen eine gewisse Leichtigkeit mitbringen. Für das Open-Air-Kino sollte es nicht zu ernst sein.“

Kino-Karten
Der Eintritt kostet sechs Euro, Getränke, Eis und Popcorn gibt es vor Ort. Der Kartenvorverkauf läuft über die Kultourbühne Goch im Rathaus, Markt 2, Telefon 02823/320-202.  Bei Regen werden die Filme im Goli-Theater auf der Brückenstraße 39 gezeigt. Darüber informiert der Goli-Verein dann kurzfristig auf seiner Homepage: www.golitheater.de bzw. auf Facebook.

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