„Castle Pop“ feiert Premiere

Neues Open-Air-Festival mit zehn Emmericher Bands am Schlösschen Borghees – Start für eine mögliche jährliche Veranstaltung

EMMERICH. Das Line-Up steht für die Premiere des neuen Open-Air-Festivals am Schlösschen Borghees: Zehn Bands treten beim „Castle Pop“ am Samstag, 10. Juni, auf (die NN berichteten). „Die Musikbühne hat bei den Bands eine gute Auswahl getroffen“, ist Michael Rozendaal, Emmerichs Kulturchef, überzeugt. Der Verein, im Dezember 2016 gegründet, ist Veranstalter des Festivals und wird von den Kulturbetrieben unterstützt.

Die Premiere kann kommen: Ulrich Kerner, Joke Wiggenraad und Michael Rozendaal (v. l.) freuen sich auf das „Castle Pop“-Festival am 10. Juni am Schlösschen Borghees. NN-Foto: MB
Die Premiere kann kommen: Ulrich Kerner, Joke Wiggenraad und Michael Rozendaal (v. l.) freuen sich auf das „Castle Pop“-Festival am 10. Juni am Schlösschen Borghees. NN-Foto: MB

Das „Castle Pop“ soll Emmericher Bands ein Forum bieten. Voraussetzung für eine Bewerbung um einen Auftritt war daher, dass mindestens ein Bandmitglied aus Emmerich kommt und zudem Mitglied der Musikbühne ist. Zwar gibt der Name des Festivals ein Stück weit die Musikrichtung vor, „wir haben aber trotzdem eine bunte Mischung zusammenbekommen“, verrät Ulrich Kerner, 2. Vorsitzender des Vereins und verspricht: „Das hat – nicht nur im Hauptprogramm – richtig Niveau.“

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Das Festival beginnt um 15 Uhr, dann treten die ersten fünf Bands auf (siehe Info-Kasten). „Das Vorprogramm ist speziell für Kinder und Familien“, sagt die Musikbühne-Vorsitzende Joke Wiggenraad. Michael Rozendaal ergänzt: „Wir wollen alle Altersgruppen ansprechen, die Leute sollen kommen und Spaß haben. Es wird eine lockere, gemütliche Veranstaltung.“ Um 19.30 Uhr folgt die offizielle Eröffnung der Abendveranstaltung durch Bürgermeister Peter Hinze.

Im Line-Up finden sich einige bekannte Namen und Bands, die schon überregional Auftritte gespielt haben. Aber auch ein speziell für das Festival ins Leben gerufenes Projekt: die Emmerich Tribute Band (ET Band). Zu ihr gehört der Musikalische Direktor der Musikbühne, Albert Wiggenraad. „Sie spielen fünf bis sechs Lieder der beiden Auflage des Festivals ‚Live Musik Emmerich‘ von 2009 und 2016“, berichtet Ulrich Kerner. Dabei hatten Emmericher Bands von Emmerichern geschriebene Texte vertont. „Eines der Lieder, die 2009 im PAN gespielt wurden, wird für die Premiere von ‚Castle Pop‘ neu arrangiert“, sagt Kerner. „Da wird besonders deutlich, dass es sich bei diesem neuen Festival im eine echte Emmericher Veranstaltung handelt.“
Zehn Bands stehen also auf der Bühne am Schlösschen Borghees, die Veranstalter hoffen nun auf einen regen Zuschauerzuspruch. „Wenn wir 200 Gäste begeistern könnten, wären wir sehr zufrieden“, sagt Michael Rozendaal. Dann würde auch dem Vorhaben, das Festival jährlich stattfinden zu lassen, wohl nichts im Wege stehen. „Wir könnten uns sogar vorstellen, dass wir das ‚Castle Pop‘ mal über die Grenze öffnen“, blickt Ulrich Kerner in die Zukunft. Vergleichbar zu „Behind the Corner“ auf niederländischer Seite, würde die Musikbühne dann mit „Beyond the Border“ den Kontakt schaffen.

Beim Open-Air-Festival möchte die Musikbühne auch sich selbst und ihre Arbeit vorstellen. Dazu gehören Workshops, Bandcoaching, gezielter Unterrichts, Organisation von Konzerten und Präsentation von Bands, etwa in den sozialen Medien. „Vor allem wollen wir dem Musikunterricht in Emmerich endlich ein Gesicht geben und Lehrer und Schüler zusammenbringen“, sagt Joke Wiggenraad.

Erst einmal steht aber die Premiere des „Castle Pop“ an. Der Förderverein Schlösschen Borghees übernimmt dabei die Verköstigung der Besucher des Festivals. Und Ulrich Kerner ist überzeugt: „Das Ambiente hier ist absolut hervorragend für eine solche Open-Air-Veranstaltung.“

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