Schon die Generalprobe machte den Kindern großen Spaß! NN-Foto: CDS

GOCH. In ihrem Kinderbuch „Der Elefantenpups – rettet den Zoo“ erzählt die Autorin Heidi Leenen die spannende Geschichte von Zoodirektor Fröhlich und den Tieren, die nicht so einfach Platz für eine Autobahn machen wollen. Sie bieten Bürgermeisterin Basta, die den Zoo schließen will, pfiffig und einfallsreich die Stirn.

In Goch kam das Ganze nun als interaktives Konzert mit den Duisburger Philharmonikern unter der Leitung von Cecilia Castagneto und moderiert von Rainer Niersmann, auf die Kastell-Bühne. Für alle Gocher Grundschulen gaben die Kinder des Offenen Ganztags der Arnold-Janssen-Schule ges­tern zwei Vorstellungen. Bei der Generalprobe am Montag wurde noch ein letztes Mal an den einzelnen Szenen und den pantomimischen Auftritten gefeilt.

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„Die Kinder sollen ein Gefühl für die große Bühne bekommen“, so Marlies Flören von der Kultourbühne Goch. Denn bis dahin war im schuleigenen Theaterraum geprobt worden. Das Projekt „Elefantenpups“ hat bereits im vergangenen Jahr begonnen; die Kultourbühne fragte bei der Arnold-Janssen-Schule an, ob man sich im Offenen Ganztag die Umsetzung vorstellen könnte. Man konnte, und so ging es los. „Die Kinder sind ganz darauf eingestiegen“, freut sich Brigitte Dünnwald, die Ogata-Koordinatorin der Schule. Zusammen mit Bettina Anhulf, die schon seit vielen Jahren beim „Theater im Fluss“ dabei ist, und Kim Schweitler (Tanz-Choreographie) erarbeiteten sich 78 Kinder das Stück. Von der ersten bis zur vierten Klasse, Mädchen, Jungen und viele verschiedene Nationalitäten – das „Elefantenpups“-Ensemble war bunt gemischt.

Zusammen mit Jasmin Schöne vom Museum Goch haben die Kinder das Bühnenbild entworfen und fantastische Masken gebastelt. „Sie gehen ganz in der Geschichte auf“, das hat Jasmin Schöne immer wieder beobachtet. Kein Wunder, bietet der „Elefantenpups“ doch auch die Möglichkeit, einmal so richtig laut zu sein und auf die Pauke zu hauen. Nämlich dann, wenn mit dem Protestlied „Jetzt ist Schluss“ die Demonstration mitten durch den Saal zieht und das Publikum miteinbezieht.

Das vermittelt eine ganz wichtige Botschaft: „Man darf auch mal laut sein, man darf seine Meinung sagen, das ist ein schöner Gedanke in einem Kinderbuch“, findet Marlies Flören. Denn ganz nebenbei und ohne erhobenen Zeigefinger werde so auch Demokratieverständnis vermittelt.

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