UEDEM. Ein Tisch, ein Stuhl und ein Platz auf der Bühne – unter dem großen Bild von Hanns Dieter Hüsch: Mehr braucht es nicht für einen spannenden Vormittag an der Geschwister-Devries-Grundschule.

Hier treten sechs Jungen und Mädchen der 3a, 3b und 3c im Vorlesewettbewerb „Wir suchen den Lesekönig“ von Niederrhein Nachrichten, Sparkasse Rhein Maas und Buchhandlung Hintzen an. Aufregung bei den jungen Vorlesern? Fast keine Spur! Sobald sie aufgerufen werden, nehmen Carla Bückers (3a), Fynn Geßmann (3b), Frederieke Poen (3c), Finn Elias Schönenberg (3a), Theresa Arnold (3b), Ida Kammann (3c) und Lea Heerink (3c) ihr Lieblingsbuch in die Hand und Platz auf der Bühne.

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Als Sigrun Hintzen vor Beginn des Wettbewerbs nachfragt, wird klar, dass auch die anderen Kinder fleißig gelesen haben. Ein Buch haben fast alle geschafft; da gehen viele Finger hoch. Erst bei vier und fünf Büchern gibt es nur noch vereinzelte Meldungen. Das Publikum – Mitschüler, Lehrerinnen und die Eltern der Teilnehmer – lauscht dann mucksmäuschenstill jedem der sechs Teilnehmer; dafür gibt es schon direkt zu Beginn ein Lob von Sigrun Hintzen. Und sie macht den Lesekönig-Kandidaten deutlich, dass es an diesem Vormittag keine Verlierer gibt: „Ihr seid alle Sieger, ihr habt in euren Klassen schon bewiesen, dass ihr tolle Vorleser seid!“

[quote_box_left]Wettbewerb
Teilnehmer: St.-Georg-Grundschule Nütterden, Geschwister-Devries-Schule Uedem, Josef-Lörks-Grundschule Kalkar, Heinrich-Eger-Schule Appeldorn, St.-Luthard-Schule Wissel, St.-Markus-Schule Bedburg-Hau, St.-Markus-Schule Hasselt, Katholische Grundschule St. Antonius Bedburg-Hau, Christophorus-Schule Kranenburg.
Ablauf: Zusätzlich zu den Vorlesewettbewerben gibt es noch Quizrunden in den Sparkassen-Filialen vor Ort. Die Abschlussveranstaltung ist am Montag, 3. April, in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Rhein-Maas in Kleve[/quote_box_left]Den Beweis treten die sechs in ihrem Zeitfenster von fünf Minuten an. Soviel Zeit haben sie, um ihre Zuhörer zu fesseln und mit auf eine Reise in die Welt der Fantasie zu nehmen. Carla Bückers und Theresa Arnold haben sich für „Die Mafflies. Los geht‘s“ von Cally Stronk entschieden: Die Patchwork-Geschwister Max und Lara spielen sich hier so manchen Streich; Fynn Geßmann und Finn Elias Schönenberg lassen mit „Flätscher. Die Sache stinkt“ von Antje Szillat einen tierischen Detektiv lebendig werden.

Frederieke Poen und Lea Heerink schildern mit „Der Hutz – Schlamassel in der Schule“ von Walko witzige und spannende Situationen mit einem ganz besonderen Freund und Ida Kammann erlebt mit „Penny Pepper. Chaos in der Schule“ Abenteuer rund um einen Talentwettbewerb, der ein wenig aus dem Ruder läuft.

Die stolzen Sieger (vl): Finn Elias Schönenberg (3a, Platz drei), Theresa Arnold (3b, Platz zwei), Ida Kammann (3c, Platz zwei) und Sieger Fynn Geßmann (3b, Platz eins). NN-Foto: CDS
Die stolzen Sieger (vl): Finn Elias Schönenberg (3a, Platz drei), Theresa Arnold (3b, Platz zwei), Ida Kammann (3c, Platz zwei) und Sieger Fynn Geßmann (3b, Platz eins). NN-Foto: CDS

Bewerten soll die Jury – Buchhändlerin Sigrun Hintzen, Theresa van de Sand von der Sparkasse Uedem sowie Corinna Denzer-Schmidt von den NN – Lesetechnik, Textgestaltung und Textverständnis. Keine leichte Aufgabe, denn alle sechs Kinder haben sich sehr gut vorbereitet. Lebendig und mit viel Einfühlungsvermögen für die geschilderte Situation lesen sie ihren Part nicht nur einfach ab – sie geben jedem Charakter seine ganz eigene Stimme. Die Kinder lesen sich regelrecht „warm“ und sind ganz in ihrem Element. Und so wird nach jedem Vorlesen kräftig applaudiert. Schließlich ist es soweit, die Jury muss sich ihrer schwierigen Aufgabe stellen, die Sieger zu küren. „Da werden unsere Köpfe rauchen“, ist sich Sigrun Hintzen sicher. Sie behält Recht, denn am Ende schreibt sie vier Urkunden – der zweite Platz wird zweimal vergeben. Den ersten Platz macht Fynn Geßmann, den zweiten Platz teilen sich Theresa Arnold und Ida Kammann, Platz drei sichert sich Finn Elias Schönenberg.

Von ihren Mitschülern werden die vier Gewinner kräftig bejubelt, egal ob sie aus der eigenen Klasse kommen oder nicht. Das freut Sigrun Hintzen ganz besonders.

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