Im vollbesetzten Kastell hatten die Jecken ihren Spaß beim Viktoria-Kappenabend. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

GOCH. Der 69. Kappenabend der Gocher Viktoria war wieder einer, den der Sitzungspräsident Michael Görtz in einem ausverkauften Kastell eröffnen durfte.

Nach dem Einzug des Elferrates begann der Abend traditionell mit den jüngsten Aktiven beim Kappenabend der Viktoria. Die Viktoria-Bambini zeigten ihren diesjährigen Showtanz „Kleine Eulen“, der von den beiden Trainerinnen Rebecca Reichelt und Jenni Burda liebevoll einstudiert wurde. Erstmals konnten die Trainerinnen auch einen Tänzer in ihren Reihen einbinden. Leon Hodann hatte sich letztes Jahr mit einem Video bei den Trainerinnen beworben und wurde dem Publikum nach einer Zugabe aus der Eulenshow noch einmal vorgestellt. Nach dem großen Applaus, den die Kleinsten sich redlich verdient hatten, begaben sich die Viktoria-Minis auf die Bühne. Die Minis zeigten ihren Gardetanz 2017, der von Ines Dennessen, Maren Litjes, Franziska Binn und Franziska Frey trainiert wurde. Auch hier wurde von den Zuschauern eine berechtigte Zugabe gefordert.

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Nun wurde es Zeit, die Bühne für einen Viktoriaklassiker frei zu machen. „Ricky’s Popsofa“ wurde durch Sarah und Marco van Bruck nach drei Jahren Abwesenheit wieder ins Leben gerufen. Ricky hatte sich den schwergewichtigen Rainer „Calli“ Calmund eingeladen. Hier bekamen einige schwarz-rote Urgesteine im kurzweiligen Auftritt ihr Fett weg. Nach dem großen Applaus für diesen Auftritt betrat Sitzungspräsident Michael Görtz die Bühne und würdigte Katrin Engelbergs mit dem diesjährigen Verdienstorden der Karnevalsabteilung. In der Laudatio wurde ihre jahrzehntelange und unermüdliche Arbeit für die Tanzgarden der Viktoria gewürdigt.

Erstmals an diesem Abend bestiegen anschließend die Viktoria-Funken mit ihrem Gardetanz die Bühne. Jessica Wegscheider und Katrin Engelbergs zeichneten für diesen tollen Tanz verantwortlich. Auszeichnungen und Orden gab es nach diesem Auftritt noch nicht, da man sie an diesem Abend noch einmal mit ihrem Showtanz sehen sollte.

Achim Verrieth bestieg anschließend die Gocher Bühne im Kastell. Der karnevalserprobte Büttenredner und Sitzungspräsident der 1. GGK Rot-Weiß schaffte es mit seinem Programm „Papa hat Elternzeit“, den Saal für sich zu gewinnen. Ein Witz reihte sich an den anderen und die Narrenschar spendete den verdienten Lohn – standing ovations.

Die Viktoria-Teenies zeigten daraufhin ihren diesjährigen Gardetanz, den die Trainerinnen Lena Kesper, Corinna Völling und Julia van Well mit ihnen einstudiert hatten. Auch hier wurde der Wunsch des Publikums nach einer Zugabe erfüllt. Erstmals eroberte in diesem Jahr Jerome Vermathen als „Malle-Urlauber“ die Bühne. Im zurückliegenden Jahr hatte er das „Studium Carnevale“ bei der Pumpengemeinschaft Vrouwenpoort abgelegt. Alle Anwesenden waren sich nach diesem gelungenem Auftritt einig, dass er im nächsten Jahr wieder auf die Bühne im Kastell gehört und sie verabschiedeten das Viktoria-Eigengewächs unter tosendem Applaus.

Nun stand die Gocher Prinzengarde in den Startlöchern. Prinz Johannes IV. und Prinzessin Lisa I. von der Prinzengarde der Pumpengemeinschaft Vrouwenpoort überzeugten einmal mehr als Prinzenpaar der Stadt Goch. Mit musikalischer Unterstützung des Gocher Musikvereins strömten die Gardistinnen und Gardisten aus allen Gängen auf die Bühne. Zusammen ließ man „de Poppe danze“.

„K.6“ luden daraufhin zum Schunkeln, Klatschen und Mitsingen ein. Diese aus dem Gocher Karneval nicht mehr wegzudenkende Musikgruppe schaffte es mal wieder, das ganze Kastell zum Mitsingen zu bewegen. Ausgelassen ging es mit einer Zugabe weiter, bis die Scheinwerfer in Richtung Einlass zeigten. Aufgrund ihrer sensationellen Darbietung im vergangenem Jahr durfte Esther Münch in diesem Jahr erneut den Saal für sich erobern. Auch diesmal in Person von Waltraut Ehlert erzählte sie, wie sie den amerikanischen Präsidenten wahrnimmt. Ein absoluter Topact, der es dem Zuhörer nicht leicht machte, zwischen lachen und Tränen wegwischen den nächsten Witz mitzukriegen. Sie brachte riesige Stimmung in den Saal und verstand es auch musikalisch zu überzeugen. Die ausgelassene Stimmung nahmen die Viktoria-Boys auf und zeigten mit ihrem Motto „Herzblatt“ einen Mix aus Playbackshow und Tanz. Der Saal kochte nun abermals und unter der Verantwortung von Leonie Kanders, die alles mit den Viktoria-Talenten eingeprobt hat, gab es die verdiente Zugabe.

Auf die Viktoria-Boys folgte die Tanz- und Reitergarde des Clubs der Pferdefreunde, die mit ihrem Rythmus- und Sambaklängen den Nerv des närrischen Volkes traf. Unter Leitung von Gardemajor Jogi Hondong gab es dieses Mal sogar eine eigens entworfene Zugabe, bevor die Viktoria-Funken ihren Showtanz von dem „Dia De Los Muertos“ (der mexikanische „Tag der Toten“) zeigten. Die Bühne war jetzt mit 31 Viktoria-Funken voll und alle blieben im Rampenlicht, um mit den „Kleefse Töns“ den Abschluss dieses tollen Abend feiern zu können. Abschließend verabschiedete sich Michael Görtz als Sitzungspräsident der Gocher Viktoria unter großem Applaus von seinen Gästen. Er schloss in diesem Jahr nach fast sechs Stunden Unterhaltung die schwarz-rote Karnevalsshow der Viktoria.

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