Glasverbot bei den Zügen in Kapellen und Veert

Auch mobile Musikanlagen abseits des Karnevalszuges sind unerwünscht

KAPELLEN/VEERT. Konsequenzen aus der Flut von Scherben und aus dem Missbrauch von Glasflaschen als Wurfgeschosse bei den Karnevalszügen in Veert und Kapellen im vergangenen Jahr ziehen die veranstaltenden Vereine gemeinsam mit der Stadt Geldern und der Polizei. In einem Gespräch im Gelderner Rathaus einigten sich Vertreter der Kreispolizeibehörde, des Gelderner Ordnungsamtes sowie der Karnevalsvereine VVK aus Veert und KKG aus Kapellen auf ein Glasverbot für die Karnevalszüge in Veert und in Kapellen.

Kündigen das Glasverbot für die Züge in Veert und Kapellen gemeinsam an: (v.l.) Hardy Pulmann (Ordnungsamt), Bärbel Wolters (Zweite stellvertretende Bürgermeisterin), Hans Kubon (VVK Veert), Heinz Manten (Veerter Ortsbürgermeister), Hans Bollen (Leiter Ordnungsamt), Tobias Koppers (VVK Veert), Johannes Smits (Leiter Polizei Geldern) sowie Birgit Kaspar und Thorsten Crom (KKG Kapellen).
Kündigen das Glasverbot für die Züge in Veert und Kapellen gemeinsam an: (v.l.) Hardy Pulmann (Ordnungsamt), Bärbel Wolters (Zweite stellvertretende Bürgermeisterin), Hans Kubon (VVK Veert), Heinz Manten (Veerter Ortsbürgermeister), Hans Bollen (Leiter Ordnungsamt), Tobias Koppers (VVK Veert), Johannes Smits (Leiter Polizei Geldern) sowie Birgit Kaspar und Thorsten Crom (KKG Kapellen).

Das Verbot gilt am Tag des jeweiligen Zuges von 11 bis 20 Uhr. In Veert sind betroffen: die Veerter Dorfstraße ab Kreuzung Wettener Straße in Richtung Dorfmitte bis zur Kreuzung In het Feld / Hülspaßweg / Grunewaldstraße, die Josefstraße ab Einmündung Eintrachtstraße in Richtung Veerter Dorfstraße, der Hovenweg ab Kreuzung Eintrachtstraße in Richtung Veerter Dorfstraße, die Kirchstraße und die Schulstraße ab Kreuzung Brigittenstraße in Richtung Veerter Dorfstraße.

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In Kapellen gilt das Glasverbot auf der Langen Straße, von Einmündung Feldstraße bis zur Einmündung Winnekendonker Straße (L 362) sowie rund um die Kirche St. Georg, den Marktplatz und auf der Straße Kapellener Markt bis zur Einmündung der Dammerstraße. Die Verbote gelten jeweils für beide Straßenseiten und die Gehwege.

Hardy Pulmann vom Gelderner Ordnungsamt: „Wir sind für Spaß ohne Glas! So ein Verbot verhindert nicht das Feiern. Alternativen wie Dosen oder Kunststoffflaschen und Becher steigern letztlich für viele Besucher sogar das Sicherheitsgefühl.” Ähnlich bewertet Hans Krettek von der Kreispolizei die Situation: „Wir waren uns alle einig, dass insbesondere im Bereich der Ortskerne durch das Zerschlagen, Zertreten und sogar durch das Werfen von Glas gefährliche Situationen für die Besucher entstehen. Hier müssen wir etwas tun.” Das bestätigen auch die Karnevalisten. Hans Kubon, Präsident des VVK: „Unser Zug in Veert ist sehr beliebt und das soll auch so bleiben. Da ist es wichtig, dass er zudem auch sicher ist.” Thorsten Crom, Präsident der KKG aus Kapellen sieht das ähnlich: „Wir feiern in Kapellen ausdrücklich auch einen Kinder- und Familienkarneval. Sicherheit für Familien, die gern zu unserem Zug kommen, hat absoluten Vorrang.”

Achim Ingenillem, Ordnungsdezernent der Stadt Geldern: „Das gemeinsame Vorgehen kann ich nur begrüßen. Selbstverständlich möchte niemand Nachbarschaften am Zugweg ihre kleinen Feiern untersagen. Ich appelliere aber an die Zuganlieger, keine Glasflaschen in den Zug hineinzugeben.” Vertreter von Polizei, Ordnungsamt und Securitydiensten werden an den Zugängen zu den Glasverbotszonen die Besucher auf dieses Verbot hinweisen. Ebenfalls nicht geduldet werden mobile Musikanlagen abseits des Zuges. Darauf weist die Stadt Geldern schon jetzt ausdrücklich hin.

Weitere Infos im Gelderner Ordnungsamt, Telefon 02831/398126, E-Mail: ordnungsamt@geldern.de.

 

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