Im März soll die Halle wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt sein. Seit dem Herbst 2015 diente sie als Flüchtlingsunterkunft für das Land NRW. Foto: Archiv/privat

GOCH. Bald ist es soweit, in Goch kann dann wieder ganzjährig Tennis in der Halle gespielt werden; auch Badminton und Bowling sind wieder möglich.

Nachdem kurz vor Beginn der Wintersaison 2015 die Tennishalle STG auf der Marienwasserstraße von der Stadt Goch gekauft wurde, um dort für das Land NRW eine Flüchtlingsunterkunft zu errichten, wurde es für die Tennis- und Badmintonspieler sehr problematisch.

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Für die Badmintonspieler habe es es keine angemessene Spielmöglichkeit mehr gegeben und die Tennisspieler hätten sich auf den einzigen freien Platz im Sporthotel „de Poort“, der noch zur Verfügung stand, gestürzt“, so Volker Wernick, Mannschaftsführer der Herren 60+ beim Tennisclub Rot-Weiß Goch und Kreisjugendwart. Das Jugendtraining für Vereine und den Kreiskader hätte kaum noch durchgeführt werden können; man habe in andere Hallen ausweichen müssen, die aber auch kaum noch freie Plätze anbieten konnten. Das sei mit langen Fahrwegen und zum Teil höheren Preisen verbunden gewesen.

Nach dem Tennisboom in den früheren Jahren sei das Angebot von Tennishallen im Kreis Kleve eingebrochen, viele ehemalige Tennishallen seien weggefallen oder wurden in andere Zwecke umgewandelt, erklärt Wernick. Dieser Zustand sei unbefriedigend gewesen. Als nun der Vertrag der Stadt Goch mit dem Land NRW ausgelaufen war, bildete sich aus der Seniorenmannschaft des TC-RW-Goch eine Gruppe, die diesen unbefriedigenden Zustand beenden wollte und künftig als Pächter fungieren wird.

Verhandlungen mit Bürgermeister Ulrich Knickrehm führten relativ schnell zu einer Einigung. Zurzeit wird die Halle wieder in den ursprünglichen Zustand zurückgebaut, bereits im März soll dieses Verfahren abgeschlossen sein. Tennis und Badminton auf jeweils vier Plätzen sowie Bowling auf vier Bahnen ist dann in der renovierten Halle STG wieder möglich. Zudem möchten die zukünftigen Pächter für Schulen und Vereine, aber auch für Neueinsteiger, Angebote schaffen. Ein Interessent für die Tennishallen-Gastronomie steht ebenfalls bereit. Fragen und Buchungsanfragen können ab Anfang März an die E-Mail-Adresse stg.tennishalle@web.de gerichtet werden.

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