Die Vorfreude auf die Konzerte ist groß. Am Dienstag und am Donnerstag erleben die Schüler der Niers-Kendel-Schule musikalische Abenteuer mit „Fräulein Bö“ und „Ritter Rost“. NN-Foto: CDS

ASPERDEN. Mit Patricia Prawit steht die originale Stimme des „Burgfräuleins Bö“ aus den „Ritter Rost“-Kinderbüchern in der kommenden Woche gleich zweimal auf der Bühne. Denn die Niers-Kendel-Schule ist mit ihren Standorten Asperden und Kessel wieder Teil des „KinderLiederLandschaft“-Fes­tivals.

Zum elften Mal findet „KiLiLa“ statt und zum zehnten Mal ist die Schule dabei. „Es ist schon ein Ritual geworden“, freut sich Organisatorin Margret Cleusters. Durch eine Fortbildung lernte die Lehrerin damals den Initiator des Kindermusikfestivals, Helmut Meier, kennen. Der Kontakt wurde ausgebaut und seitdem ist die ehemalige Don-Bosco- und heutige Niers-Kendel-Schule eine feste Station im Kalender des Festivals, das in diesem Jahr vom 5. bis zum 12. Februar stattfindet.

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Übrigens als einzige im Kreis Kleve, wie Margret Cleusters und die kommissarische Schulleiterin Annette Verhoeven-Vüllings erzählen: „Wir hatten bis jetzt noch keine Anfragen von anderen Schulen, die wissen wollten, wie man daran teilnehmen kann.“ Wieder finanziert durch den Förderverein der Schule, dürfen sich Schüler, Eltern und die Vorschulkids der Asperdener Kindergärten auf die „One Woman Show“ mit Patricia Prawit freuen – der Eintritt ist frei. Am Dienstag, 7. Februar, in Kessel, Steinacker 15, und am Donnerstag, 9. Februar, in Asperden, Knobbenhof 27, wirbelt „Fräulein Bö“ jeweils ab 10 Uhr über die Bühne. „Ritter Rost geht zur Schule“heißt es dann. In die musikalische Lesung, die von Bildern auf der Leinwand begleitet wird, ist das Publikum ausdrücklich miteinbezogen. Mit Patricia Prawit geht es in den Fabelwesenwald.
Sie tanzt, tobt, trällert und rockt über die Bühne und sie erweckt all die schrulligen Charaktere aus den Büchern zum Leben. Zur Vorbereitung auf die Konzerte haben die Kinder im Unterricht schon einige Geschichten von „Ritter Rost“ gehört und gelesen.

„Kultur und Musik gehören zu den Grundbedürfnissen des Menschen, auch im Kindesalter“, beschreibt Margret Cleusters die Gründe für das jahrelange Engagement, „es ist eine Bereicherung im Schulalltag.“ Hinzu kommt, dass die Niers-Kendel-Schule als anerkannte Kneipp-Schule die entsprechenden Grundsätze mit Leben füllt: Natürlich Reize/Wasser, Heilpflanzen/Kräuter, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung. Die Musik gehört zu letzterem, sie bietet Phasen der Anspannung und Entspannung, und nicht zuletzt stärkt die Veranstaltung den Zusammenhalt der Schüler.

„Mit der jährlich wechselnden Musik haben die Kinder schon ein großes Angebot kennengelernt“, erzählt Margret Cleusters, „es gibt ein großes Netzwerk von Kinderliedermachern, die bei den Kindern eine ganze Menge bewegen.“ Das empfinden die Schüler ebenso. Margret Cleusters hat sich in ihrer Klasse einmal umgehört. Für Enie ist es etwas Besonderes, wenn Patricia Prawit zum Konzert kommt: „Das hat nicht jede Schule.“ Oskar freut sich, weil es etwas Neues ist: „Das Thema hatten wir noch nicht in der Schule.“ Und Simon sagt: „Ein Konzert für die Kinder und für unsere Schule ist etwas Schönes.“
Die Antworten der Schüler bringen den Gedanken des Fes­tivals auf den Punkt. „Künstler, die über ihren Wohnbereich hinaus die Kinder mit ihrer Musik und ihren Ideen erfreuen“, so beschreibt es Margret Cleusters.

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