Schon im ersten Spiel trafen der SV Warbeyen (Landesliga) und der TSV Wachtendonk-Wankum aufeinander. Titelverteidiger Warbeyen musste schon nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Im Endspiel unterlag Wachtendonk-Wankum dem Landesligisten Winnekendonk.NN-Foto: Rüdiger Dehnen

KREIS KLEVE. Das Futsalkreispokalturnier des Kreises 8 (Kleve-Geldern) der Damen wurde kürzlich in Goch ausgetragen. Zehn Mannschaften kämpften um den Wanderpokal. Ausgerichtet wurde das Turnier von den Damen der Alemannia Pfalzdorf. Gespielt wurde in zwei Gruppen.

Da in der Vorrundengruppe A mit Titelverteidiger Warbeyen, dem SV Winnekendonk und der TSV Wachtendonk-Wankum bereits drei Favoriten in einer Gruppe antraten, musste einer der Dreien schon in der Vorrunde ausscheiden. In Gruppe B waren die drei Bezirksligisten SV Walbeck II, TSV Weeze und Alemannia Pfalzdorf sicherlich die Favoriten. Auch da war die Konstellation so, dass einer der drei Favoriten straucheln würde.

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In der Gruppe A kam es dann auch zum Dreikampf der genannten Teams. Schon im ersten Spiel trafen der SV Warbeyen (Landesliga) und der TSV Wachtendonk-Wankum aufeinander. In einem sehr guten Spiel gab es gleich die erste Überraschung. Der TSV Wachtendonk-Wankum konnte sich mit einem Sieg schon mal in vorderster Position behaupten. Der SV Winnekendonk konnte ebenfalls nur 1:1 gegen die unterklassige Mannschaft aus Wachtendonk-Wankum spielen; diese kam dann zur Überraschung der Beobachter gegen den Außenseiter aus Hau nur zu einem 0:0, wobei der SV Bed­burg-Hau gegen Warbeyen und auch gegen Winnekendonk die Überraschung knapp verpasste.

Im Spiel um Platz drei besiegte Gastgeber Alemannia Pfalzdorf den Lokalrivalen aus Weeze mit 3:2. NN-Foto: Rüdiger Dehnen
Im Spiel um Platz drei besiegte Gastgeber Alemannia Pfalzdorf den Lokalrivalen aus Weeze mit 3:2.
NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Im letzten Gruppenspiel dann kam es zur Partie Winnekendonk gegen Warbeyen. Winnekendonk  ging mit 2:0 in Führung, Warbeyen konnte noch ausgleichen. Da Warbeyen aber einen Sieg benötigte, nahm man die Torhüterin vom Feld, um eine zusätzliche Feldspielerin ins Spiel zu bringen. Das konnte Winnekendonk aber ausnutzen und erzielte sogar den Siegtreffer zum 3:2. Somit konnte der Titelverteidiger schon nach der Vorrunde die Heimreise antreten.
In Gruppe B ging es dagegen spannender zu. Die ersten Spiele gingen alle 0:0 aus; im Spiel der beiden Bezirksligisten zwischen Weeze und Walbeck fiel dann der erste Treffer. Der SV Walbeck konnte das Spiel mit 1:0 für sich entscheiden. Der dritte Bezirksligist aus Pfalzdorf konnte in den ersten zwei Spielen keinen Treffer erzielen und verlor im dritten Spiel dann gegen Broekhuysen nach einem Zehn-Meter-Kick (viertes Mannschaftsfoul) 0:1. Da Walbeck  und Broeckhuysen ebenfalls zwei Unentschieden hatten, musste das letzte Spiel der Gruppe B zwischen Pfalzdorf und Walbeck ebenfalls über das Weiterkommen entscheiden. Aufgrund der Tordifferenz in der Gruppe wäre bei einem Sieg mit zwei Toren Unterschied der Ausrichter Alemannia Pfalzdorf die glückliche Mannschaft gewesen.Es kam wie es kommen musste. Die Alemannia gewann das Spiel mit 2:0 und zog ins Halbfinale gegen die Mannschaft aus Winnekendonk ein.

Dort konnte der Bezirksligist dem Landesligisten nur bis fünf Minuten vor Schluss Paroli bieten. Dann erzielte Winnekendonk drei Treffer, mit denen der Einzug ins Endspiel besiegelt wurde. Im anderen Halbfinale standen sich die Teams aus Weeze und Wachtendonk-Wankum gegenüber. Der TSV Weeze schaffte die 1:0-Führung. In dieser Szene verlor der TSV Wachtendonk-Wankum dann seine Torhüterin (Knie verdreht).
Aber das Team aus Wachtendonk ließ nicht locker und krönte ein gut gespieltes Turnier mit dem Ausgleich. Ein Sechsmeterschießen musste herhalten, und auch dieses ging in die Verlängerung. Am Ende hatte der TSV Wachtendonk-Wankum die besseren Nerven und war um ein Tor besser. Im Spiel um Platz drei gab es ein Sechsmeterschießen, um den Sieger zu ermitteln. Da konnte Alemannia Pfalzdorf den Lokalrivalen aus Weeze mit 3:2 besiegen.

Im Endspiel dann zog sich der Bezirksligist Wachtendonk-Wankum gegen den Landesligist Winnekendonk sehr lange gut aus der Affäre, aber am Ende schwanden ein wenig die Kräfte und Winnekendonk nahm durch ein 3:1 den diesjährigen Hallenpokal mit nach Hause. Wie immer war es auch in diesem Jahr ein sehr faires Turnier und die vier Unparteiischen mussten nie ernsthaft eingreifen.

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