Die Ausstellung „Resonanz“
transportiert Stimmungen

Ausstellungseröffnung im Städtischen Museum Kalkar am Sonntag

KALKAR. „Resonanz“ heißt die  neue Ausstellung im Städtischen Museum Kalkar, die mit der Künstlerin Uta Schotten am Sonntag, 8. Januar um 12 Uhr eröffnet wird.

Uta Schotten mit einem ihrer ausgestellten Werke, dem sie keinen Namen gibt, das eine Tänzerin darstellen könnte. Es hängt alleine an einer großen Wand und kann seine Wirkung entfalten. NN-Foto: L. Christian
Uta Schotten mit einem ihrer ausgestellten Werke, dem sie keinen Namen gibt, das eine Tänzerin darstellen könnte. Es hängt alleine an einer großen Wand und kann seine Wirkung entfalten.
NN-Foto: L. Christian

„Resonanz – das trifft genau zu, wenn ich Ihre Bilder betrachte“, drückt Karl-Ludwig van Dornick vom Verein der Freunde Kalkars sein Empfinden aus. Er lobt die Art und Weise der Meisterschülerin von Siegfried Anzinger (Kunstakademie Düsseldorf), wie sie es schafft durch wenig Farbgebung und nur Andeutung von Konkretem den Betrachter sehr viel Spielraum einzuräumen für eigene Interpretationen.
Die Möglichkeit haben Kunstinteressierte bei 24 Bildern, die zwischen 2012 und 2014 entstanden sind. Uta Schotten bestätigt: „Ich mag es nicht so gerne, wenn es zu konkret wird. Ich möchte Raum geben für Interpretationen. Die Phantasie ist ja schließlich nicht festgelegt – dann würden die Bilder ja auch langweilig. So wirken sie atmosphärisch“ – und sie weist auf ihre „Wischtechnik“ hin, die diese besondere Stimmung auslöst. „Das Verwischen ist das Vertreiben von Farbe, eine Technik, ein Mittel aus dem Handwerk der Malerei. Ich vertreibe die Farbe intuitiv, wenn es mir inhaltlich relevant erscheint. Dabei will ich keinen Effekt erreichen, sondern eine gewisse Abstraktion.“
Ihr Atelier in Köln ist ihr Rückzugsort, in dem das Handy nicht klingelt und niemand stört, dort entstehen die Malereien mit Öl auf Kreidegrund aus ihrer Erinnerung heraus, inspiriert durch alte Fotoalben , am liebsten die Stimmung von schwarz-weiß Fotos wiedergebend.
Jörg Happe, vom Niederrheinischen Kunstverein Wesel wurde durch eine Ausstellung in Düsseldorf aufmerksam auf die Künstlerin und konnte sie für Kalkar gewinnen. „Ich war sogleich angetan davon, wie subtil sie mit Farbigkeit umgeht“, teilt er seine Begeisterung mit.
Der Verein der Freunde Kalkar feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Er freut sich, dass die in Köln lebende Uta Schotten  den Anfang in der Ausstellungsreihe 2017 im Städtischen Museum Kalkar macht. Karl-Ludwig van Dornick wird sie am Sonntag um 12 Uhr dem interessierten Publikum vorstellen. Jörg Happel  übernimmt die Einführung in die Ausstellung, die danach bis zum 26. Februar zu sehen sein wird (der Eintritt ist frei).

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