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Jahresrückblick des Vereins „Engel gibt es überall“ - zu Ostern gibt es ein neues Projekt

NIEDERRHEIN. Zum Ende des Jahre 2016 hielt Ingrid Sterman, Vorsitzende des am Nieder-rhein aktiven Jugendprojekts „Engel gibt es überall e.V.” einen Rückblick. Dazu gehören: unzählige Telefonate, Sorgentelefongespräche, Hausbesuche, die ganzjährige Betreuung und Hilfestellung von sechs Familien aus Kevelaer, Goch, Issum und Kamp-Lintfort. Außerdem der Aufbau, die Pflege und die Zusammenarbeit mit Jugendämtern und mit mit den Bürgermeistern von Kevelaer, Geldern, Kerken, Goch, Wachtendonk, Kleve und Kamp-Lintfort. Außerdem die Zusammenarbeit mit Kinderheimen in Duisburg-Rheinhausen und Wachtendonk, mit Kindertagesstätten in Kevelaer, Kleve, Geldern, Duisburg und Kamp-Lintfort.

Viele fleißige Helfer und Ausliegerungsfahrer waren nötig, um im Namen des Vereins „Engel gibt es überall“ die Päckchen an ihrer Empfänger auszuliefern. NN-Foto: Gerhard Seybert
Viele fleißige Helfer und Ausliegerungsfahrer waren nötig, um im Namen des Vereins „Engel gibt es überall“ die Päckchen an ihrer Empfänger auszuliefern. NN-Foto: Gerhard Seybert

Die Engel organisierten und führten 2016 einen Kinder-Malwettbewerb mit teilnehmenden 100 Kindern aus sechs Kindergärten durch. Zu den Aktivitäten gehörten auch die Gewinnung von Schirmherren/Förderern, Sponsoren für unterschiedliche „Engel”–Projekte. Die Engel beteiligten sich zudem an Ausstellungen. So auch an der Gemeinschaftsausstellung der IMAGO-Kunstgruppe im Bühnenhaus Kevelaer. Ingrid Sterman selbst stellte hier ihre Bilder aus, die Verkaufserlöse gingen an die „Engel”. Die beteiligten Kü nstler stiften von dem Verkaufserlös fünf Prozent an die „Engel”. Die gemeinnützige Organisation leistete auch ehrenamtliche Hilfe bei sozialen Veranstaltungen anderer Serviceorganisationen. Sie half bei der Vermittlung von Ausbildungsplätzen und bei der Wohnungssuche, leistete Hilfe bei der Stellensuche zur Wiedereingliederung. Bereits im neunten Jahr führte „Engel gibt es überall e.V.” eine Weihnachtsaktion für Kinder aus sozialschwachen Familien in Kevelaer, Geldern, Goch, Wachtendonk, Kerken, Issum, Weeze, Uedem, Bedburg-Haus, Kleve, Kamp-Lintfort durch. Die Weihnachtsaktion 2016 war die letzte. In 2016 haben 127 Familien/Institutionen Wunschzettel für insgesamt 457 Kinderwünsche abgegeben. Im Vergleich zu den Vorjahren waren die Wünsche in den Kategorien „Bekleidung, Schuhe, Stiefel” sowie „Körperpflege/Hygieneartikel”, „Bücher, Schilbedarf” sprunghaft angestiegen. In der Kategorie „Spielzeug” gab es 2016 einen Abwärtstrend. Von Mitte Oktober bis zum 18. Dezember arbeitet die Vorsitzende des Vereins Ingrid Sterman im Fulltimejob für die Weihnachtsaktion. Die 457 Kinderwünsche wurden EDV-mäßig in einer umfangreichen Datenbank erfasst. Die Wünschzettel wurden in einem Wochentakt in sechs Außenstellen aus den versiegelten Boxen geholt. Die Terminierung der Helfer und Packtermine mit allem dazugehörigen Listen und Materialien erfordert höchste Konzentration und Diskretion. Insgesamt 25 helfende Engel standen neben den Bürgermeistern von Kevelaer, Geldern, Kerken, Wachtendonk und Goch sowie dem Vorstand der Volksbank an der Niers und der Geschäftsleitung der Firma WALTHER Faltsysteme bereit, Päckchen zu verpacken, zu sortieren und zu katalogisieren. Insgesamt 127 Familien wurden beschenkt. Die Auslieferungsfahrer seien dabei emotional sehr stark gefordert worden,so Ingrid Sterman, denn viele Schicksale der Familien blieben ihnen nicht verborgen. Mit einem weinenden ünd einem lachenden Auge verabschieden sich die Engel aus der Weihnachtsaktion. Sie danken allen Förderern, Sponsoren, Helfern für ihr Vertrauen, ihre Hilfe ünd unermüdliche Unterstützung. Sehr gerne blicken sie die neun Jahre zurück ünd sind dankbar dafür, so vielen Menschen ein Leuchten in den Augen bereitet zu haben. Derzeit arbeiten die Engel an einem neuen Konzept und werden mit einer Oster-Aktion ab Februar an die Öffentlichkeit treten. „Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche nachhaltig zu fördern, zu unterstützen und sie auf dem Weg ins „Erwachsenwerden” zu begleiten. „Wir möchten ihnen eine Perspektive außerhalb eines Lebens von Hartz IV zeigen und ermöglichen”, so Ingrid Sterman, die Vorsitzende des Jugendprojekts „Engel gibt es überall e.V.”

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