Die Pixelfreunde sind (v.l.): Karl Kolmann, Eberhard Gutberlett, Heinz Vogt, Martina Kurzweg, Stefan Basten und André Wälscher. Foto: privat

GELDERLAND. Was vor knapp eineinhalb Jahren mit einem Aufruf in den NN begann, ist für sechs Fotografen mittlerweile zu einer Freundschaft geworden. André Wälscher aus Sevelen suchte Gleichgesinnte per Zeitungsinserat, um zusammen auf Fototouren zu gehen und sich auszutauschen. Daraus entstand der Fotografenstammtisch „Pixelfreunde”, der sich einmal im Monat im Gelderner Ratskeller trifft.

2013 zog André Wälscher aus Bad Bentheim nach Sevelen. Aus seiner alten Heimat brachte er gute Erfahrungen mit einem Fotoclub mit. „In Sevelen habe ich Mitstreiter gesucht zum Erfahrungsaustausch. Es macht einfach mehr Spaß, mit anderen Fotografen gemeinsam auf Fototour zu gehen”, sagt er. Sein Aufruf in den NN weckte das Interesse von Karl Kolmann, Eberhard Gutberlett, Heinz Vogt, Martina Kurzweg und Stefan Basten. Die Pixelfreunde sind zwischen 40 und 74 Jahre alt und kommen aus dem Gelderland, aus Walbeck, Kerken und Sevelen. Seit dem ersten Tag ist Heinz Vogt aus Walbeck dabei. Er ist der Senior in der Gruppe und gilt als „Universalgenie”. Stefan Basten hat sich auf Naturfotografie festgelegt. Martina Kurzweg hat viel Zeit im Ausland verbracht und konzentriert sich auf Architekturfotografie. Grenzsteine stehen im Mittelpunkt der Arbeiten von Eberhard Gutberlett. Karl Kolmann mag vielfältige Motive und als Berufsfotograf hat André Wälscher ein sehr breites Portfolio. Sie alle gehen gemeinsam auf Motivjagd am Niederrhein. „Toll waren die Alltagsmenschen in Rees”, erinnert sich Heinz Vogt. Aber auch der Terrazoo in Rheinberg hat es auf die Internetseite der Pixelfreunde schon geschafft. Zu den Highlights von Heinz Vogt gehören die Maasdünen bei Arcen und das „Grenswater” bei Walbeck. Der alte Flugplatz in Venlo, der Landschaftspark Nord in Duisburg oder auch die Halde Norddeutschland in Neukirchen-Vluyn sind beliebte Landmarken für die Hobbyfotografen. „Und Museen und Parks stehen immer auf dem Programm”, ergänzt André Wälscher, „nur im Winter sind wir nicht ganz so viel unterwegs. Dafür planen wir kleine Workshops, von Stilleben bis Bildbearbeitung.” Aber Technik ist nicht alles. Da sind sich die Pixelfreunde einig. André Wälscher: „Man braucht ein gutes Auge. Das muss man konsequent üben und dran bleiben.” Thematisch wollen sie sich im neuen Jahr mit Industrie- und Nachtaufnahmen befassen. „Oldtimer sind ein weiteres Thema, das wir angehen wollen”, ergänzt André Wälscher. Und weil für die Pixelfreunde der Spruch gilt „Ein schlechtes Bild ist besser als gar keins”, stehen für die Sechs auch vor allem die Zeit und die Situation im Mittelpunkt, in denen die Fotos gemacht wurden. „Der Weg ist das Ziel”, sagt Heinz Vogt und lacht.

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Für neue Mitstreiter sind die Pixelfreunde aufgeschlossen. André Wälscher: „Ein, zwei neue Mitglieder können wir 2017 noch gebrauchen.” Unverfänglich und formlos, das ist den Gruppenmitgliedern im Umgang wichtig. „Wir verabreden uns spontan zu den Fototouren”, erzählt Heinz Vogt. Wer Kontakt zu den Pixelfreunden aufnehmen möchte, kann dies am besten über die Internetseite www.pixelfreunde.com tun. Hier finden sich übrigens auch in Form eines ein- bis zweimal monatlichen Blogs nützliche Fototipps. Nina Meyer

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