Ein Puppenhaus aus Holz samt Zubehör schenken die „Flying Aardvarks Germany“ – hier der Vorsitzende Rainer Büker – heute der Frühförderstelle in Kleve-Kellen. NN-Foto: CDS

HÜLM. Sie tragen zwar „Kutte“, doch mit dem Image der „bösen Rocker“ haben die „Flying Aard­varks Germany“ so gar nichts gemein. Nicht nur zur Weihnachtszeit zeigen die Mitglieder des Motorrad-Clubs, der seinen Sitz in Hülm hat, Herz für diejeinigen, die Hilfe gebrauchen können. Im Sommer unterstützten sie die LVR-Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Bedburg-Hau tatkräftig bei einem großen Grillfest und vor kurzem erst schenkten sie einem Schüler der LVR-Schule ein dringend benötig­tes Tablet für Lernprogramme und Spiele zum Verbessern der Sprache (die NN berichteten).

Seit vielen Jahren hat zudem die Weihnachtsaktion der „Flying Aardvarks Germany“ Tradition. Der Jahresbeitrag und die Spenden der rund 20 Mitglieder, die an den Clubabenden zusammenkommen, werden immer für den guten Zweck verwendet. So wird zu Weihnachten stets ein Sachgeschenk wird überreicht. „Es ist einfach unbezahlbar, wenn man in den Augen der Kinder die Freude beim Auspacken sieht“, beschreibt der Clubvorsitzende Rainer Büker, was ihn und seine Mitstreiter immer aufs Neue antreibt, „persönlich überreichen ist das Schönste.“

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In diesem Jahr wird die Frühförderstelle in Kleve-Kellen bedacht. Ein großes Puppenhaus aus Holz mit viel Zubehör wollen die „Aardies“ übergeben. Das hatte sich die Frühförderstelle für ihre Arbeit gewünscht. Individuell heilpädagogisch und falls nötig auch medizinisch-therapeutisch betreut werden hier Kinder von der Geburt bis zur Einschulung.

„Wir haben lange gesucht und abgeklopft, bis wir wieder etwas gefunden haben, wo wir tätig werden können“, erzählt Rainer Büker. Denn kleine Spenden seien nicht so einfach an den Mann zu bringen. Fündig wurde man schließlich bei der Frühförderstelle in Kellen. Die ist eine Zweigstelle der Frühförderstelle in Kevelaer. Und zu der hatten die „Flying Aardvarks“ schon einmal Kontakte geknüpft. „Vor knapp 15 Jahren haben wir dorthin eine Holzbohrmaschine für das Training der Rechts-Links-Koordination  verschenkt.“ Als sich Rainer Büker in Kevelaer meldete, um die diesjährige Aktion für Kellen abzusprechen, konnte man sich noch gut an die „Flying Aardvarks“ und ihr Geschenk von damals erinnern. Und die Holzbohrmaschine ist bis heute im unermüdlichen Werkstatt-Einsatz – zwar mit leichten Gebrauchsspuren, aber ansonsten völlig in Ordnung. „Es ist schön, wenn man sieht, dass etwas von Dauer ist und dass man nicht vergessen wird“, freut sich Rainer Büker.

Übrigens: Die „Flying Aardvarks“ sind kein reiner Männerverein und wollen es auch überhaupt nicht sein, es gehören inzwischen auch vier Frauen dazu. Wer mehr über die „Flying Aardvarks Germany“ und ihre Aktivitäten wissen möchte, der kann sich auf Facebook oder im Internet (Stichwortsuche) über den Motorradclub informieren. Corinna Denzer-Schmidt

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