Straelener Christoph Straeten ist Landwirt des Jahres 2016

Der Gemüsebetrieb wurde in der Kategorie Ackerbau ausgezeichnet

BERLIN/STRAELEN. Christoph Straeten (32), Landwirt aus Straelen und Landgard-Erzeuger, ist Sieger in der Kategorie Ackerbauer des CeresAward 2016, des bedeutendsten Preises für Landwirte im gesamten deutschen Sprachraum. Der Award wurde im Rahmen der Galaveranstaltung „Nacht der Landwirtschaft“ in Berlin übergeben.

Christoph Straeten aus Straelen hat als Ackerbauer des Jahres den CERES-Award gewonnen. Foto: Philipp Ledényi für CeresAward
Christoph Straeten aus Straelen hat als Ackerbauer des Jahres den CERES-Award gewonnen.
Foto: Philipp Ledényi für CeresAward

Wer den Straetenhof in Strae­len besucht, den umweht der Duft frischer Kräuter. Immer häufiger kommen die Geschäftspartner von Betriebsinhaber Christoph Straten mit ihren Kunden zu ihm, um zu erfahren, was sie verkaufen oder konsumieren. Dann erklärt der 32-Jährige geduldig, wie Salate, Gewürze und Gemüse auf seinem Hof herangezogen und geerntet werden. Mit Baby-Spinat, Mini-Mangold oder Baby-Grünkohl baut er Gemüsesorten an, die sich ohne viel Vorbereitung direkt genießen lassen. Damit kommt Straeten dem Anspruch vieler Verbraucher entgegen, dass Essen heute bequem zuzubereiten sein soll.
„Der Sieger kommt einem Traum vieler Landwirte sehr nahe: Für einen Anbietermarkt zu produzieren, in dem die Erzeuger ihre Ware nicht andienen, sondern mit den Abnehmern auf Augenhöhe verhandeln. Seine ausgeprägte Orientierung an den Bedürfnissen der Verbraucher, etwa indem er neue Trends wie Convenience aufgreift und umsetzt, sowie Produktionsstandards, die weit über gesetzliche Vorgaben hinausgehen, machen es möglich.“, so urteilte die Fachjury des CeresAward über den Sieger in der Kategorie Ackerbauer. Dass der gute Ruf seiner Produkte auch über die Landesgrenzen reicht, liegt also nicht nur am fachlichen Können von Straeten und seiner Familie, sondern auch daran, dass der Landwirt ein besonderes Augenmerk dafür hat, was die Konsumenten verlangen.

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In der Kategorie Ackerbauer ging der Preis für den Landwirt des Jahres nach Straelen. Cornelia Horsch, Horsch Maschinen GmbH, zusammen mit Preisträger Christoph Straeten (Mitte) und Daniel Brandt, Horsch Maschinen GmbH, bei der Preisverleihung in Berlin. Foto: dlz agrarmagazin Dagmar Deutsch
In der Kategorie Ackerbauer ging der Preis für den Landwirt des Jahres nach Straelen. Cornelia Horsch, Horsch Maschinen GmbH, zusammen mit Preisträger Christoph Straeten (Mitte) und Daniel Brandt, Horsch Maschinen GmbH, bei der Preisverleihung in Berlin.
Foto: dlz agrarmagazin Dagmar Deutsch

Durch den Einsatz modernster Technik für die Ausbringung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln trägt Straeten außerdem Umweltaspekten Rechnung. Während der Anbausaison verschickt er wöchentlich Proben seiner Produkten ins Labor, um gewährleisten zu können, dass seine Konsumenten unbelastete Lebensmittel erhalten. Die soziale Verantwortung hat für Straeten ebenfalls einen hohen Stellenwert. 30 bis 40 Erntehelfer aus Polen und Rumänien kommen zum Teil schon seit Jahrzehnten auf den Betrieb. Ihnen will er einen „familiären Arbeitsplatz“ bieten, denn seiner Überzeugung nach konnte sich der Betrieb im Laufe der Jahre nur mit einem engagierten Team stetig weiter entwickeln. Die Juroren in der Kategorie Ackerbauer waren: Daniel Brandt, Horsch Maschinen, Andreas Lege, Verband der Landwirtschaftskammern sowie Karl Bockholt, dlz agrarmagazin.
Der Landgard Vorstandsvorsitzende Armin Rehberg gratulierte Christoph Straeten zu seiner besonderen Auszeichnung durch die Branche: „Wir freuen uns für Christoph Straeten, seine Familie und die Mitarbeiter, dass die hervorragende Leistungsfähigkeit des Betriebes eine solche Anerkennung gefunden hat. Wir sind stolz darauf, dass unsere Erzeugergenossenschaft Partner von Betrieben ist, die es uns durch ihre Innovationsfähigkeit, Kompetenz und ihr großes Engagement ermöglichen, unseren Kunden höchste, feldfrische Qualität aus ersthändigem Warenbezug anbieten zu können. Herzlichen Glückwunsch im Namen Ihrer Genossenschaft“, so Armin Rehberg.

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