Das Migrationsteam in einheitlichem Dress. NN-Foto: Michael May

PFALZDORF. Der VfB Alemannia Pfalzdorf hat seit zwei Monaten ein Migrationsteam und und das hat jetzt von einem großen Ausrüster einen Satz T-Shirts geschenkt bekommen.

Die Geschichte dahinter geht so: Der Runde Tisch für Flüchtlinge in Goch hat das Projekt „Sports for everyone“ gegründet, also „Sport für jeden“. Daraufhin ist Marita Plur durch die Heime gegangen und hat gefragt, wer welchen Sport treiben will.

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In  Pfalzdorf haben sich über 20 Männer für Fußball entschieden und spielen nun seit zwei Monaten in der Migrationsmannschaft des VfB Alemannia. Trainer ist Klaus-Peter Barth aus Pfalzdorf. Ein Spiel haben sie schon absolviert, gegen die Alte Herren aus Kessel gab es aber eine deftige 17:3-Klatsche.
Damit die Flüchtlinge, die fast alle aus Afghanistan stammen, in einheitlichem Dress spielen können, trat Ralf Fischer auf den Plan. Er hat den Kontakt zu „capelli sport“ vermittelt. Und der amerikanische Ausrüster hat für das Migrationsteam einen Satz T-Shirts gespendet. Marita Plur freut sich, daß das Team jetzt durchstarten kann. Einmal die Woche ist Training und das sei toll für die Flüchtlinge, denn in den Unterkünften sei es langweilig, wenn man nicht arbeiten könne.

Der VfB Alemannia Pfalzdorf gedeiht derweil prächtig. 1.200 Mitglieder haben sie, darunter 600 aktive Kinder und Jugendliche. Die spielen in 25 Jugendmannschaften, insgesamt hat der Verein 32 Teams. Plus 54 Behinderte, die Fußball spielen, plus Migrationsteam. Nach dem Umbau Anfang des Jahrtausends erstrahlt das schmucke Vereinsheim in neuem Glanz. Darauf sind auch alle stolz, so Dietrich Kade, 1. Vorsitzender und Jürgen Kamps, 2. Vorsitzender. Es gibt Asche- und Rasenplätze und auch einen Bogensportplatz. Ein weiterer Platz ist in der Planung.

Michael May

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