Einmalige Erfolgsgeschichte

Manten-AG feiert Zehnjähriges mit Sommerfest am Samstagabend ab 18 Uhr

GELDERN. Diese Gaststätte hat in Geldern Geschichte geschrieben. Vor zehn Jahren aus dem Dörnröschen-Schlaf geweckt, feiern die Manten AG  und die urige Kneipe am Samstag, 25. Juni, ab 18 Uhr ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Sommerfest. Zum gemeinsamen Feiern sind alle eingeladen. Das Wirteehepaar Doris und Gogo Caglic wird seine Gäste verwöhnen und ein tolles Programm verspricht einen unterhaltsamen Abend.

Der Magier Marc Weide sorgt beim Sommerfest in der Gaststätte Manten am Samstagabend für zauberhafte Unterhaltung. Foto: privat
Der Magier Marc Weide sorgt beim Sommerfest in der Gaststätte Manten am Samstagabend für zauberhafte Unterhaltung. Foto: privat

Neben „Doris‘ Küche“ und „Gogos Getränken“ sorgt die Band Rough‘n‘Ready für Stimmung. Die siebenköpfige Party-Cover-Band bietet eine ausgesuchte Mischung bekannter  Musikstücke aus den unterschiedlichsten Genres unter dem Obergriff Partymusik. Das Repertoire umfasst 100 Titel und beinhaltet Songs von den Oldies der 60er bis zu den aktuellen Charthits, deusch- und englischsprachige Hits sowie Klassiker von  „soft bis hart “. Der Zauberkünstler Marc Weide lädt zum Stauen ein, unter anderem mit seinen Taschenspielertricks und ihrer magischen Anziehungskraft. Selbst „verzaubert“ wurde Marc, als er mit elf Jahren mit David Copperfield auf der Bu?hne stand. Er wurde das ju?ngste Mitglied im renommierten „Magischen Zirkel“ und gilt heute als „junger Wilder“ der deutschen Magierszene. Selbstverständlich kommen auch die Fußball-Fans an diesem Abend nicht zu kurz und können die beiden Achtelfinalspiele der Fußball-EM aus Frankreich live verfolgen – im Falle, dass Deutschland Gruppendritter wird, um 21 Uhr mit deutscher Beteiligung. Der Eintritt zum Manten-Jubiläumssommerfest ist frei.

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Die in Deutschland einmalige Erfolgsgeschichte der Manten AG können die Gäste per Dia-Show erleben. Im Jahre 1828 erstand Jakob Manten, ein Bauernsohn aus Kevelaer-Wetten die Gast- und Schenkwirtschaft an der Hülser-Kloster-Straße und fhrte sie lange Jahre mit Erfolg und Zufriedenheit seiner Gäste, bis er sie seinem Sohn Peter Manten vererbte, der 1914 im ersten Weltkrieg im Alter von 28 Jahren fiel. Nach dem Tode von Peter Manten übernahm sein Bruder Josef Manten die Gastwirtschaft, der im Jahre 1950 starb. Er war eine stadtbekannte Persönlichkeit. Nach seinem Tod führte seine Witwe Maria Manten unterstützt von ihrem Sohn Josef Manten jr. die altbekannte Gaststätte mit Umsicht und echt geldernscher Gastfreundschaft weiter. Aus Altersgründen und in Ermangelung von Nachfolgern wurde die Gastraumtüre 1976 abgeschlossen. Es folgte ein 30-jähriger „Dornröschenschlaf“. Das Lokal blieb so erhalten, wie es am Tage der Schließung war. Das große und kleine Inventar wurde weiterhin gepflegt und sorgfältig instand gehalten.

Auch nach dem Tode von Maria Manten setzte dies die Tochter Mia Manten fort. Der Öffentlichkeit blieb der Zugang jedoch verwehrt. Um die Geisterwirtschaft rankten sich viele Gerüchte. Im Jahre 2003 erwarb ein Gelderner Ehepaar das Objekt und entwickelte mit einem Kreis heimatverbundener Geldrianer die Idee einer Aktiengesellschaft zur Reaktivierung der alten Kneipe. Im Jahr 2006 wurde die im „Dornröschenschlaf“ liegende Kneipe durch die gegründete „Manten AG“ bestehend aus etwa 240 überwiegend Gelderner Aktionären „wach geküsst“ Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten erfolgte die Wiedereröffnung in der alten Optik am 11. November 2006. Damit ging die Ära des Familienbetriebes nach fast 180 Jahren zu Ende. Die Führung haben die Eheleute Doris und Gordan (Gogo) Caglic übernommen, die die Gastwirtschaft zu einem der führenden gastronomischen Betriebe im Gelderland entwickelt haben. Die seinerzeitigen Geldgeber, die Aktionäre, sind immer noch Anteilseigner an der Manten AG.

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