Alfred Melters, Paradebeispiel eines engagierten Bürgers

LVR würdigt Einsatz für Xanten und fürs Rheinland mit dem Rheinlandtaler

XANTEN. Xantener kennen Al­fred Melters als Frohnatur und doch so strahlend wie am Dienstag sieht man ihn nicht alle Tage. Der Grund: Im Römermuseum Xanten erhielt der den Rheinlandtaler aus den Händen der stellvertretenden Vorsitzenden der Landschaftsversammlung Rheinland Karin Schmitt-Promny. Mit dieser besonderen Auszeichnung würdigt der Landschaftsverband Rheinland (LVR)  Melters vielfältiges ehrenamtliches Engagement in Xanten.

Alfred Melters (r.) erhält Urkunde und Rheinlandtalter aus den Händen von Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland und Mitglied des Landtags. NN-Foto: Lorelies Christian
Alfred Melters (r.) erhält Urkunde und Rheinlandtalter aus den Händen von Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland und Mitglied des Landtags.
NN-Foto: Lorelies Christian

Bürgermeister Thomas Görtz begrüßte die Festgesellschaft, er wollte die Lautdation nicht vorwegnehmen, doch beschrieb er den „integrierten Xantener“ – wie er Alfred Melters titulierte – als lebensbejahenden Menschen, der immer frohen Mutes sei, voller Energie und Elan und dessen Fitness beweise, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper lebe. Gerne gab Görtz zu, dass er sich so manchen Rat bei dem langjährigen Kommunalpolitiker und einstigen ehrenamtlichen Bürgermeister holt. Besonders hieß Görtz auch den einstigen Stadtdirektor und Ehrenbürger Heinz Trauten willkommen, der ebenso wie Melters das Stadtbild Xantens wesentlich mitgeprägt hat.
Landrat Dr. Müller begrüßte ebenfalls die Festgäste und lobte den LVR, der mit der Verleihung des Rheinlandtalers an Alfred Melters eine „völlig richtige Entscheidung“ getroffen habe. Der Landrat stimmte zu, dass Melters durch sein beharrliches Engagement dazu beigetragen habe, dass Xanten heute so eine lebenswerte und außergewöhnliche Stadt sei, deren Ausstrahlung für die ganze Region positiv sei.
Die ausführliche Laudatio hielt Karin Schmitt Promny, die wetterbedingt mit Verspätung in Xanten eintraf. Sie wirkte gut informiert, sprach von „legendären“ Sitzungen zwischen dem Gründungsdirektor des Archäologischen Parks Dr. Gundolf Precht, Stadtdirektor Trauten und Heinz Melters. Sie betonte: „Für Alfred Melters war und ist es stetes ein inneres Anliegen gewesen, sich für andere Menschen einzusetzen und für Dinge, die ihm und anderen wichtig waren“ und sie zählte sein vielfältiges Engagement auf: Vorstandsvorsitzender der Dom-Musikschule Xanten, Vorstandsmitglied beim Förderverein Nibelungenhort – heute Siegfriedmuseum – Vorsitzender des Fördervereins St. Josef Josef-Hospital Xanten, Ehrenamtliche Funktionen in der Katholischen Propsteigemeinde St. Viktor und aktives Engagement im Xantener Karneval als Büttenredner.
Fazit von Karin Schmitt Promny: „Dieses Engagement würde zweifelsfrei für mehrere Preise reichen. Alfred Melters ist das Paradebesipiel des engagierten Bürgers, der sich für die Belange der Gesellschaft, in der er lebt, einsetzt und diese nach Kräften gestaltet.“
Mit der Übergabe von Urkunde und Medaille wünschte sie ihm auch für die Zukunft viel Freude und Schaffenskraft in seinem ehrenamtlichen Einsatz für Menschen in Xanten und im Rheinland. Minutenlanger Applaus zeigte, dass alle Anwesenden ihm diese Würdigung vom ganzen Herzen gönnen,
Zur besonderen Freude von Melters und seinen Gästen übernahmen Schüler der Dom Musikschule den musikalischen Rahmen des Festaktes.
Dann trat ein übers ganze Gesicht strahlender Alfred Melters ans Mikrofon. Wer ihn kennt, weiß, dass er keinen Zettel braucht, um seine Dankesworte abzulesen. In seiner eigenen humoristischen Weise dankte er allen Beteiligten, mal auf Plattdeutsch, mal mit Dönekes, mal Aristoteles, mal Hüsch zitierend.  Personen und Orte, die ihm in den letzten Jahrzehnten wichtig geworden sind, ließ er noch einmal lebendig werden, ohne zu langweilen. Natürlich blieb er auch keine Antwort schuldig auf die Anspielungen, er habe „das Ohr immer am Tresen“ gehabt. An der Theke sei Stadtentwicklung auf den Weg gebracht worden, betonte er  und hält es für eine „besondere Form der Gastfreundschaft“ mit Entscheidungsträgern bei einem Glas Bier zu verhandeln, weil doch nicht alles vom grünen Schreibtisch aus zu regeln sei.
„Ich freue mich von ganzem Herzen über die Auszeichnung“, betonte Melchers, gab aber gleichzeitig zu: „Allerdings fühle ich mich alleine. Andere hätten ebenfalls die Würdigung verdient. Alles war nur in Gemeinschaftsarbeit mit mutigen Mitstreitern möglich, die Ideen hatten.“

-Anzeige-
Vorheriger ArtikelWDR-Sendung wird im Haus Riswick aufgezeichnet
Nächster ArtikelNur ein Nagel in der Wand für immer neue Gemälde