Blasmusiker spielen Hymnen für die Sieger der Duathlon EM

Kalkarer übernehmen musikalische Unterhaltung beim großen Sportevent

KALKAR. Wenn zur Duathlon Europameisterschaft über tausend Athleten aus ganz Europa am 16. und 17. April nach Kalkar kommen, bereitet ihnen zu Ehren der Musikverein Kalkar  einen musikalischen Empfang. Bereits zur Flaggenzeremonie am Freitagabend, 15. April im Rathaus spielen die Blasmusiker auf.

Bei den Proben des Musikvereins Kalkar studieren die Musiker gerade die Hymnen ein, um sie für die Gewinner der Duathlon-Europameisterschaft zu spielen. NN-Fotos: Rüdiger Dehnen
Bei den Proben des Musikvereins Kalkar studieren die Musiker gerade die Hymnen ein, um sie für die Gewinner der Duathlon-Europameisterschaft zu spielen.
NN-Fotos: Rüdiger Dehnen

Während die Athleten Samstag und Sonntag beim Radfahren und Laufen Höchstleistungen abrufen, wird das Orchester die Zuschauer musikalisch unterhalten. Das ist für die Kalkarer Musiker nichts Ungewöhnliches, denn bei Stadt- und Brauchtumsfesten gehört das Mitwirken der Musiker immer dazu.
Eine Duathlon Europameisterschaft ist jedoch schon etwas ganz besonderes, der Wettbewerb erfordert logistische Raffinesse. Veranstalter Detlev Ingenwerth hat bei der Ausarbeitung des Konzepts natürlich auch an die Sieger­ehrung gedacht und kam auf die   Idee, den Musikverein Kalkar zu bitten, die entsprechenden Hymnen der Nationen zu spielen, aus denen die Gewinner kommen.

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Die Vorsitzende Christiane Boenke zeigt, was gerade geprobt wird
Die Vorsitzende Christiane Boenke zeigt, was gerade geprobt wird

Die neue erste Vorsitzende Christiane Boenke befragte die 35 aktiven Mitspieler bei der nächsten Probe und sofort waren alle bereit, diesen besonderen Part des Sportereignisses zu übernehmen. Bei der anschließenden Diskussion zur Notenbeschafftung für die Hymnen zeigte sich, wie gut es ist, dass im Verein Jung und Alt miteinander spielen. Da kamen Erinnerungen hoch: „Wir haben doch mal vor 30 / 40 Jahren für einen Sportverein Hymnen gespielt. Die damals angeschafften Notenhefte müssten wir noch haben“, hoffte ein langjähriges Mitglied und schaute auch gleich mal im Schrank nach, wo die kleinen Hefte säuberlich aufgestapelt hinter den aktuellen Notenwerken verstaut waren.
„Was ist denn das?“, wunderte sich ein jüngeres Mitglied, „Da ist ja die Hymne der DDR. Die brauchen wir ja wohl nicht mehr proben“, scherzte er. Dafür fehlte zum Beispiel die Hymne von Armenien, doch ansonsten ist das Notenwerk der Nationallieder gleich geblieben und die Probenarbeit konnte beginnen.
Christiane Boenke ist sich mit den Dirigenten Welvert Baas und Stephan Weber einig, dass „Einigkeit und Recht und Freiheit“ als Standardrepertoire nicht mehr geübt werden braucht, zum Spielen der Deutschen Nationalhymne gibt es ja immer wieder Gelegenheiten und sie hoffen natürlich, dass auch die Duathlon Europameisterschaft viele Anlässe bietet, das Lied der Deutschen anzustimmen.

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