Bis auf den letzten Platz war die St. Martinus-Kirche beim Benefiz-Gottesdienst der Family Singers gefüllt. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

PFALZDORF. Die Family-Singers hatten die Bürger am vergangenen Sonntag zu einem Benefizkonzert in die St. Martinus-Kirche Pfalzdorf eingeladen. Bis auf den letzten Platz besetzt war das Gotteshaus, als Kaplan Uchenna Aba die Gäste und auch die zahlreichen Mitwirkenden begrüßte.

Roqia Qazizada, mit ihrem Ehemann aus Afghanistan geflohen, sprach das Motto des Konzertabends aus: „Ich glaube, diese Welt müsste groß genug, weit genug, reich genug für uns alle sein. Ich glaube, dieses Leben ist schön genug, bunt genug, Grund genug sich daran zu erfreu‘n“.

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Bunt genug war auch das Programm. So mischte sich vierstimmiger Chorgesang der Family-Singers unter Leitung von Manuel Hermsen mit den stimmungsvollen Melodien des Shanty-Chores „Die Hanseaten Grieth“ unter Leitung von Lilly Kostiv. Ebenso wie Norbert van Os, Gitarrenvirtuose aus Bedburg-Hau/Hasselt, verzichteten die Aktiven auf ihre verdiente Gage und unterstützten somit, ebenso wie die vielen Spender, soziale Einrichtungen der Stadt Goch.

Je 500 Euro gehen an die Tafel Goch und die Flüchtlingshilfe Goch, die mit dem Betrag einen Teil ihres „Miteinanderfestes“ am 21. Mai finanzieren wollen. Bekannte Lieder arrangierte Manuel Hermsen für den mehrstimmigen Chorgesang. Die Geschwister Khalil und Azadeh singen ebenfalls wie Hedayad aus Afghanistan seit einigen Wochen bei den Family Singers mit. Für sie war es der erste öffentliche Auftritt mit den Family Singers und sie möchten auch das neue Musical-Projekt „Subway-All(ein)“ bereichern. Dies wird vom 18. bis 20. November in der Aula des Augustinianum Gaesdonck aufgeführt werden.

Celine Hackstein glänzte mit ihrem Solo bei dem Birdy-Song „People help People“. Mit „Hallelujah“ von Leonhard Cohen verabschiedeten sich die Family Singers für kurze Zeit und überließen Norbert van Os der Aufmerksamkeit der Zuhörer. Klassische Werke und Musik aus Spanien und Lateinamerika begeisterten die Menschen.

Moderator Hans-Peter Bause schaffte es, den Kultursprung zu den maritimen Melodien der „Hanseaten“ zu erklären. „Der liebe Gott hat uns nun die Erlaubnis gegeben, kräftig mitzusingen. Er freut sich, dass wir hier zusammen sind und neben Gesicht auch Stimme zeigen“. So schmetterten die Gäste eifrig Lieder wie „Aloa-he“ und das „Seefahrer-Medley“ mit. Pia-Marie Veeger sang „Stars“ aus „Les Miserables“ und gemeinsam mit Daniel Verhülsdonk interpretierten sie „The Prayer“ (Celine Dion & Andrea Bocelli). Die Akkordeonisten Wim van Haaren und Josef Coenen sowie die Querflöten-Spielerin Linda Wennekers und Gitarrist Urban Flinterhoff erhielten für ihre musikalische Begleitung verdienten Applaus.

Mit Video-Performance glänzte Grietje de Vree und verstärkte visuell unter anderem die dargebotenen Lieder „Freiheit“ (Marius Müller-Westernhagen) und „Tears in Haven“ (Eric Clapton). „standing ovations“ und Zugabe-Rufe beendeten einen zweistündigen, wunderschönen Konzertabend mit „Gänsehautgefühl“, so eine Besucherin.

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