Skandal im Karneval und FKK bei Edeka

Volles Haus bei VVK-Büttenabend und 21. Steckenpferd-Verleihung

VEERT. „Karneval im Blut“ hatten Prinz Gerd II. und seine ganze Narrenschar beim VVK-Büttenabend in der vollbesetzten VVK-Arena. Veerts feingeistiger Haus- und Hofbarde Elmar van Treeck brachte es auf den Punkt: „Prinz Gerd macht die Säle voll, weil er gute Laune bringt!“ Dafür gab es den Prinzenorden und tosenden Applaus vom jecken Publikum. Jubelnd begrüßt wurden auch die Steckenpferd-Träger 2016  Matt Bongatz, Jürgen Finke und Hansi Klaeßen.

„Steckenpferd-Träger 2016 ­? Helau!“ - gleich dreimal vergab der VVK in diesem Jahr seine Auszeichnung für die besondere Unterstützung des Veerter Karnevals.   Matt Bongatz (Mitte) als langjähriger Vorstandswagenführer im Veerter Karnevalszug und die beiden Wirte Jürgen Finke (r.) und Hansi Klaeßen durften Orden, Zepter und Urkunde in Empfang nehmen. NN-Foto: Nina Meyer
„Steckenpferd-Träger 2016 ­? Helau!“: Matt Bongatz (Mitte) als langjähriger Vorstandswagenführer im Veerter Karnevalszug und die beiden Wirte Jürgen Finke (r.) und Hansi Klaeßen durften Orden, Zepter und Urkunde in Empfang nehmen.
NN-Foto: Nina Meyer

„In Anerkennung der Verdienste für den Veerter Karneval“ verlieh der VVK-Vorstand seinen 21. Steckenpferd-Orden an Matt Bongatz als langjährigen Vorstandswagenführer. Seit 2001  macht er diesen unverzichtbaren Job und der ganze Saal ehrte ihn mit einem donnernden „Steckenpferd-Träger – Helau“. Es war ein imposantes Bild: Alle anwesenden Steckenpferd-Träger hatten sich auf der VVK-Bühne versammelt, um ihre neuen Ordensbrüder zu begrüßen. Somit fiel auch der Empfang für Jürgen Finke, der sich als Wirt des Vereinslokals „Alt Veert“ in die Chronik des VVK eingeschrieben hat, und Wirt Hansi Klaeßen, der dem VVK die Veerter Tennishalle einmal im Jahr als VVK-Arena zur Verfügung stellt, laut und herzlich aus.
Zu Ehren von Prinz Gerd II. und seiner Garde, denen die Bergknappen vorweg auf die Bühne traten, hatten die Veerter wieder ein fantastisches Programm auf die Beine gestellt. Der Vollblutkarnevalist ließ sich in Begleitung von Jochen Lichte, Franz-G. Reinemann, Robert Terlinden, Rolf Aal, Theo Schreurs­ und Männlein Giesen die sehenswerten Darbietungen der engagierten Akteure gefallen. Gardist Jürgen Banner stieg sogar selbst in die Bütt und verdiente sich mit seinen Kalauern die erste Rakete des Abends.
Durch das Programm führten Hans Kubon und Nadine Kersten. Ihre roten Vorstandsjacken hatten der VVK-Präsident und die 2. Vorsitzende diesmal an der Garderobe gelassen und gaben als Bauer und Marketenderin ein schönes Bild ab.
Einen herzlichen Empfang erhielten natürlich die kleinen Stars der Show: Die Minigarde und die Gardesternchen begeisterten mit ihrem Können. Andreas Willems eröffnete die Bütt mit seinen Witzen. Die Tanzsportgarde No Limit und die Veertigen 14 rissen das Publikum mit ihren Vorführungen von den Sitzen – die einen mit ihrem Lächeln und wirbelnden Beinen, die anderen mit Blaumann-Charme. Als echte Profis im Show-Business zeigten sich die Mädels der New Generation. Krankheitsbedingt konnten ganz kurzfristig nur vier der sieben Tänzerinnen auftreten. Ein großes Lob – „Das habt Ihr richtig toll gemacht“ – gab es für die umso mitreißendere Aufführung von Moderatorin Nadine. Keine Frage, dass das Publikum nach der Zugabe verlangte.
Martin Naton gab einmal mehr das Hitparaden-Original Dieter Thomas Schreck. Zur Unterstützung hatte er Birgit Lorenz am Piano und erstmals den Chor Choriosus dabei. Verwandlungskünstler Naton schlüpfte in die Kostüme seiner drei Interpreten und besang  ohne Angst vor klaren Worten die politischen und karnevalistischen Ereignisse in Geldern und Veert. Um Platz 1 der Veerter Hitparade konkurrierte unter anderem Uli Janssen mit seinem Lied „Ich bleib‘ Bürgermeister“. Der Mäthus us Kölle fragte „Wann lässt der Stadtrat endlich seine Hosen runter?“ und empfahl in Sachen Supermarkt „FKK bei Edeka“. Den Soundtrack zum „Skandal im Karneval“ lieferte die Spider Murphy Gang mit ihrem Beitrag über den Stadtprinzen. Ihr Vorschlag für die nächste Session: Hänschen (Kubon) wird Gelderner Kinderprinz. Der versprach: „Wenn ich in Geldern Kinderprinz werde, dann nur mit Nadine!“ Prinz Gerd II. fand‘s klasse, schnappte sich das Mikro und lobte: „Ein tolles Lied! Das hat uns Selbstvertrauen gegeben.“
Vor der zweiten Pause machte die Tanzgarde Rot Weiß noch mal ordentlich Stimmung, und mit viel Musik ging es weiter, als Frank Richter sein Udo Jürgens Medley zum Besten gab. Eine geballte Ladung Männerpower gab es anschließend mit der Gruppe Talentfrei um den ehemaligen Prinzen Christian I. Zum großen Showdown schwangen die Gardisten ihre Hüften und Prinz Gerd II. ergriff das Mikro für sein Prinzenlied „Hey Veert“. Alle Närrinnen und Narren riss es noch einmal von den Stühlen, als die Tollität im großen Finale dann mit dem ganzen Saal sang: „Wir wollen feiern!“

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