„Start frei“ für die Bebauung des neuen Gocher Stadtteils hieß es nun beim traditionellen ersten Spatenstich auf dem Gelände der ehemaligen Reichswaldkaserne. Darüber freuen sich (vl), AVG-Geschäftsführer Ramon Janssen, GO!-Geschäftsführer Wolfgang Jansen, Bürgermeister Ulrich Knickrehm und Stadtbaurat Klaus Krantz. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

GOCH Bürgermeister Ulrich Knickrehm, Stadtbaurat Klaus Krantz und Wolfgang Jansen, Geschäftsführer der GO! Die Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft haben mit einem symbolischen Spatenstich den Beginn der Bautätigkeit auf dem ehemaligen Gelände der Reichswaldkaserne markiert.

Die jetzt begonnenen Arbeiten an der Erschließungsstraße sollen im Februar abgeschlossen sein – wenn die Witterung mitspielt. Dann können die auch die Bauarbeiten an den ersten privaten Grundstücken beginnen, deren Verkauf jetzt beginnt.  40 Parzellen sind zunächst verfügbar, sie haben eine Größe zwischen 300 und 1.000 Quadratmetern. Der Grundstückspreis liegt zwischen 56.000 und 182.000 Euro. Darin enthalten sind die gesamten Erschließungskosten für die erstmalige Erstellung der Straßen, Grünanlagen, Beleuchtung und der Gasanschluss bis ins Gebäude. Mehr als 200 Bauinteressierte haben sich bereits bei der GO! registrieren lassen, ihnen werden die Grundstücke zuerst angeboten.
Zum ersten Bauabschnitt gehört auch der etwa 1,6 Hektar große See in der Geländemitte. Nach der Errichtung der Erschließungsstraße können auch die Arbeiten daran beginnen.
Ende 2007 hatte die Stadt Goch das rund 27 Hektar große Gelände der ehemaligen Reichswaldkaserne vom Bund erworben. Wie der neue Stadtteil einmal aussehen soll, konnten die Gocher Bürgerinnen und Bürger von Beginn an unter dem Titel „miteinander Stadt gestalten“ mit entschieden. Begleitet von Fachleuten aus den Bereichen Architektur und Stadtplanung, bot die Stadt Goch im Jahr 2009 umfangreiche Werkstattverfahren und Diskussionsplattformen an, an deren Ende eine Planungsgrundlage für die konkreten Bauleitverfahren stand. Rund 800 Bürgerinnen und Bürger haben daran teilgenommen. Unter anderem der See ist ein zentraler Bestandteil der Planungsgrundlage.
Im Februar 2013 wurde mit den Abrissarbeiten der Kasernen-Bebauung begonnen. Die Arbeiten waren umfangreich: 48 Einzelgebäude mit einem Gesamt-Bauvolumen von 180.000 Kubikmetern mussten abgerissen und entsorgt werden, 35.000 Quadratmeter Straßen- und Parkplatzflächen sowie zusätzlich 15.000 Quadratmeter sonstige Oberflächenbefestigungen mussten zurückgebaut werden, rund 10.000 laufende Meter unterirdisch verlegte Rohre und Kanäle waren auszugraben und zu entsorgen, 20.000 Quadratmeter Baum- und Strauchwerk mussten gerodet und entsorgt werden. Die Arbeiten dauerten bis zum Sommer.
Auch alle planerischen Vorbereitungen im Hintergrund konnten inzwischen abgeschlossen werden. Die Bauleitplanung ist rechtskräftig, die letzten notwendigen behördlichen Abstimmungen sind erfolgt. Start frei für die Bebauung des neuen Gocher Stadtteils!

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