Zu schade für den Schrott: Viele Elekrogeräte lassen sich noch reparieren. Foto: privat

GOCH. Das Repair Café Goch nimmt Gestalt an. Es haben sich ein Dutzend Menschen gefunden, die zur ehrenamtlichen Mitarbeit bereit sind.

Diese Reparaturfachleute sind das Herzstück des Repair Cafés. Sie haben ihr aktives Berufsleben hinter sich und bringen ihr Können und ihre Erfahrung in diese Spezialisten- und Tüftlergemeinschaft ein. Es geht darum, Haushaltsgeräte wie Toaster, Föhn und Mixer vor dem Wegwerfen zu retten. Das betrifft auch Spielzeug und Kleinmöbel (das zu leimende Stuhlbein!). Auch eine Schneidermeisterin wird in dem Reparaturteam sein und sich für textil-kniffliges bereit halten.

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Nicht immer müssen gleich die Spezialisten ran, oft genügt eine Anleitung zur Selbsthilfe. Ein befriedigendes Gefühl, wenn man den Geräteherstellern ein Schnippchen schlagen kann, die vorzeitiges Kaputtgehen in ihre Geräte eingebaut haben. Benötigte Ersatzteile sind von den Besuchern selbst zu besorgen und zu bezahlen. Für die Reparatur wird um eine Spende gebeten. So kann ein Teil der Kosten gedeckt werden.
Getragen wird das Repair Café von der evangelischen Kirchengemeinde Goch, die Räume und Einrichtung zur Verfügung stellt. Besonders die Idee der Nachhaltigkeit von Ressourcen hat das Presbyterium der Gemeinde überzeugt, die Trägerschaft zu übernehmen. Das Repair Café will bewusst nicht in Konkurrenz zu hiesigen Handwerkern treten. Derartige Aufträge wären für sie ohnehin nicht rentabel.

Am Freitag, 8. Januar 2016, von 10 bis 14 Uhr, soll im Gemeindehaus, Markt 4, die Premiere sein. Bei Kaffee und Kuchen können die Besucher den Reparaturfachleuten auf die Finger schauen. Am Freitag, 13. November, wird um 10 Uhr Hans Alefs vom Repair Café Hünxe im Evangelischen Gemeindhaus Am Markt in Bildern und Worten die Arbeit des dortigen Repair Cafés vorstellen. Für Interessierte eine gute Gelegenheit, sich kundig zu machen.

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