Zur Vertragsunterzeichnung kamen (v.l.) Prof. Dr. Jakob Lempp, Professor für Politologie mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen, Dr. Heide Naderer, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal, Reinhard Sanders und Jürgen Kucken von der Katjes Fassin GmbH & Co. KG sowie Prof. Dr. Marion Halfmann, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Weiterbildung, zusammen. NN-Foto: Anastasia Borstnik

KREIS KLEVE. Was haben Studenten der Hochschule Rhein-Waal mit Grün-Ohr-Hasen und  Joghurt-Gums von Katjes zu tun? Eigentlich nicht viel. Doch nun sind die beiden Unternehmen Kooperationspartner. Die Hochschule Rhein-Waal und die Katjes Fassin GmbH & Co. KG aus Emmerich unterzeichneten in Kleve einen Kooperationsvertrag mit dem Ziel, ihre regionale Zusammenarbeit für Studienprojekte, Abschlussarbeiten, Praktika und wissenschaftliche Expertisen weiter ausbauen.

„Katjes kennt man überall, uns noch nicht“, sagt Dr. Heide Naderer, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal. „Die Kooperation zwischen der Hochschule und Katjes ist eine großartige Möglichkeit für die Studierenden, mit einem hiesigen und so bekannten Unternehmen arbeiten zu können.“ Weiterhin betont sie: „Wir freuen uns sehr, dass wir Katjes als Kooperationspartner gewinnen konnten. Wir können uns viel vorstellen. Aber nun kommt es darauf an, was die Kooperation wirklich bringt.“
Dass sich beide Kooperationspartner gefunden haben, ist kein Zufall. „Katjes hat schon in der Vergangenheit Studierenden der Hochschule Rhein-Waal Praxissemester sowie Abschlussarbeiten angeboten. Daraus ergaben sich bereits Möglichkeiten für einen Direkteinstieg ins Berufsleben“, berichtet Reinhard Sanders von der Katjes-Geschäftsleitung. „Dieses soll nunmehr individuell und bedarfsorientiert ausgebaut werden.“
Deshalb soll künftig jedes Jahr der sogenannte „Katjes-Preis“ an den Absolventen der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie verliehen werden, der die beste Abschlussarbeit geschrieben hat. Die Preisträger werden von der Hochschule und Katjes gemeinsam ausgewählt. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Weitere Projekte sind noch im Gespräch, verrät Sanders. Die Kooperation bringe vor allem für beide Seiten Vorteile. „Für uns bedeutet es, dass wir auf spezielles Fachwissen und Nachwuchskräfte zurückgreifen können. Für die Hochschule bedeutet die Zusammenarbeit erste Berufseinblicke und internationale Kontakte“, sagt er.
Mit der Kooperation soll auch dem gegenwärtigen Trend, dass immer mehr Studenten nach ihrer Ausbildung in Großstädte wie Düsseldorf ziehen, entgegengesteuert werden. „Die hiesigen Regionen müssen attraktiv bleiben und den Absolventen Perspektiven aufzeigen“, erklärt Naderer. „Wir wollen die, die hier verwurzelt sind und auch hier arbeiten möchten, ansprechen.“
Auch Sanders spürt die Veränderungen: „Wir merken, dass es immer schwieriger ist, den Nachwuchs für Emmerich zu begeistern. Noch haben wir die Wahl, wen wir einstellen, aber in Zukunft könnte es schwieriger werden.“

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