Zu viel Tierfutter ist eine Gefahr für den Holländer See

Neue Hinweissschilder („Ententod durch Entenbrot“) machen aufmerksam

Um die Auswirkungen auf die Wasserqualität des Holländer Sees zu verbessern, hat die Stadt Geldern Hinweissschilder mit dem Slogan „Ententod durch Entenbrot” errichten lassen. Spaziergänger und Tierfreunde sollen dadurch auf die Risiken des Fütterns hingewiesen werden.

    Mit den neuen Schildern: Johannes Dercks, Gaby Vohwinkel-Levels, Johannes Krenn, Franz-Josef Menzel und Guido Stenmans                                                                                                                                                          Foto: privat
Mit den neuen Schildern: Johannes Dercks, Gaby Vohwinkel-Levels, Johannes Krenn, Franz-Josef Menzel und Guido Stenmans
Foto: privat

Das Gewässer führt wenig Sauerstoff. Ein Grund hierfür ist nach Meinung von Experten unter anderem das Füttern von Enten durch Spaziergänger. Einerseits lockt das Futter immer mehr Enten an, deren Kot das Wasser übermäßig düng Andererseits verrottet das zu Boden sinkende Brot und sorgt für noch mehr Nährstoffe und immer weniger Sauerstoff im Wasser. Beteiligt an der Aktion sind der Angelsportverein Geldern, die Pfadfinder und die DLRG, die im Schulterschluss mit der Stadt Geldern für den Erhalt des Holländer Sees kämpfen. Zuletzt geschah dies bereits im Juni, als Mitglieder dieser Vereine gemeinsam das üppig wuchernde Hornkraut aus dem See abernteten. Gaby Vohwinkel-Levels, Umweltschutzbeauftragte der Stadt Geldern: „Die Aktion gegen das Hornkraut war sehr wichtig, denn das übermäßige Wachstum entzieht dem Wasser zusätzlich Sauerstoff.” Ebenso sei es mit dem ins Wasser fallenden Laub.

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Daher, so Gaby Vohwinkel-Levels weiter, habe die Stadt Geldern bereits zuvor Bäume und Sträucher am Seeufer zurück geschnitten. Bleibt zu hoffen, dass die neuen Schilder Beachtung finden. „Wir möchten die Spaziergänger mit dieser Aktion auf die Gefahren für den Holländer See und die darin lebenden Tiere aufmerksam machen”, erklärt Johannes Dercks, Leiter der Grünflächenabteilung im Gelderner Tiefbauamt, der den Vereinsvertretern für ihre Unterstützung ausdrücklich dankte.

 

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