Mit einem strahlenden Lächeln genoß Hein Driessen (l.) mit seiner Frau Ute (r.) und seiner Tochter Isabel Driessen-Wölfer (l.) die Ausstellungseröffnung. Auch Sparkassendirektor und Vorstandsvorsitzender Horst Balkmann (r.) freute sich, dass die Werke im Foyer ausgestellt werden. NN-Foto: Anastasia Borstnik

EMMERICH. Das Malen wurde ihm in die Wiege gelegt, sagt der 82-jährige Emmericher Künstler Hein Driessen über sich selbst. Anlässlich des Brückenjubiläum ließ er nun einige seiner Bilder zu Thema „Brückenschlag“ in der Hauptsparkasse in Emmerich auf der Agnetenstraße aufhängen. Interessierte können sich die Ausstellung noch bis zum 25. September besuchen.
„Exakt vor 50 Jahren wurde unsere Rheinbrücke, die ,Golden Gate‘ vom Niederrhein, mit einem großen Volksfest auf beiden Seiten des Stroms mit einem Scherenschnitt der Gattin des ehemaligen nordrheinwestfälischen Ministerpräsidenten Franz Meyers, feierlich eröffnet. Lange Fahrzeugschlagen hatten sich an diesem Tag auf beiden Seiten des Rheins gebildet und unsere Kinder hatten damals schulfrei“, mit diesen Worten eröffnete Horst Balkmann, der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Emmerich-Rees, die Ausstellung mit Bildern von Hein Driessen. Insgesamt 47 Werke sind in der Sparkasse ausgestellt – von Kopfweiden als Pastellzeichnung, über Blaue Schafe in Aquarell, „Schönes altes Emmerich“ die Steinstraße und Kaßstraße um 1900 sowie die Emmericher Brücke als Aquarell und Zeichnung. „Meine liebste Technik ist die Zeichnung, vor allem bei Naturbilder“, sagt der Künstler, der es bereits auf über 500 Werke gebracht hat. 40 Jahre hat er als Pendler mal am Niederrhein und mal auf Mallorca gelebt. „Ich zeichne gerne Kopfweiden und Ölbäume vom Niederrhein und aus dem mediterranen Mallorca“, sagt er. „Diese Bäume werden sehr alt und daher verbinde ich sie gerne mit der Lebenszeit.“
Seine Ausstellung „Brückenschlag“ ist bereits in Kleve gelaufen und dort auch gut angekommen – jetzt freut sich Driessen mit seiner Frau Ute und Tochter Isabell über die Ausstellung im Foyer der Sparkasse. Die Ausstellung „Brückenschlag“ bedeutet für ihn nicht nur die Errichtung der Brücke zwischen Kleve und Emmerich, sondern dass sich Menschen von beiden Rheinufern endlich begegnen konnten. Als die Brücke vor 50 Jahren eröffnet wurde, war es für Hein Driessen ein „wunderbarer Tag“, denn er nicht vergessen wird. „Ich habe alles miterlebt; als die Grundsteinlegung durch den Bundesminister Meyer gelegt wurde und auch als die Brücke endlich eröffnet wurde“, sagt er. Dann sei er auch rüber gelaufen über die neue Brücke nach Kleve. „Das faszinierende an Brücken ist, dass sich hier Menschen begegnen“, sagt er. Mit den ausgestellten Bildern soll somit nicht nur an die Errichtung der Brücke gedacht werden, sondern auch an die Menschen. „Ich möchte mit meinen Bildern Brücken schlagen“, ergänzt er. Die Ausstellung kann noch bis zum 25. September während der Geschäftszeiten der Hauptsparkasse besichtigt werden.

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