Hilfen für Familien müssen so früh wie möglich erfolgen

CDU-Vorstandstmitglieder und Vertreter des Caritasverbandes im Gespräch

KREIS WESEL. Schon 2013 hatte sich die Caritas in Deutschland dem Jahresthema „Familie schaffen wir nur gemeinsam!” verschrieben – im Rahmen der diesjährigen CDU-Themenreihe „Familie im Fokus” haben sich Vorstandsmitglieder der CDU Kreis Wesel jetzt mit Vertretern des Caritasverbandes Moers-Xanten e.V. zu Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien ausgetauscht.

Beim Treffen von CDU und Caritas v.l. Klaus Roosen (Caritas), Marie-Luise Fasse MdL, Charlotte Quik (CDU Arbeitskreis Familie) und  Caritas-Geschäftsführer Henric Peeters.
Beim Treffen von CDU und Caritas v.l. Klaus Roosen (Caritas), Marie-Luise Fasse MdL, Charlotte Quik (CDU Arbeitskreis Familie) und Caritas-Geschäftsführer Henric Peeters. NN-Foto: privat

Der Caritasverband Moers-Xanten e. V. betreibt ein starkes Netz professioneller sozialer Einrichtungen und Dienste in den Städten und Gemeinden Moers, Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort, Rheinberg, Alpen, Sonsbeck und Xanten und deckt damit den linksrheinischen Teil des Kreises Wesel ab.

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CDU-Kreisvorsitzende Marie-Luise Fasse MdL und die Leiterin des Arbeitskreises Familie der CDU Kreis Wesel, Charlotte Quik, trafen Caritas-Geschäftsführer Henric Peeters und den Leiter des Fachbereichs II – Kinder, Jugend und Familie, Klaus Roosen, zu einem intensiven Gespräch. Peeters verwies darauf, dass trotz sinkender Kinderzahlen die Ausgaben für die ambulanten Hilfen zur Erziehung in den Kommunen stiegen.

Roosen berichtete von konkreten Praxisfällen aus dem Alltag der Mitarbeiter des Caritasverbandes, der jeweils im Auftrag der Jugendämter aktiv wird. Besonderes Augenmerk legte er dabei auf die optimale Vernetzung der einzelnen Fachbereiche innerhalb des Caritasverbandes: Dadurch wird es möglich, eine Familie ganzheitlich zu betreuen – während beispielsweise die Kinder im Rahmen der Ambulanten Erziehungshilfe betreut werden, benötigt ein Elternteil möglicherweise psychotherapeutische Unterstützung. In diesen Fällen wird der Caritasverband in Form eines Kombieinsatzes tätig, nutzt die Expertise der einzelnen Fachbereiche sowie die enge Verzahnung untereinander und kann so bestmögliche Unterstützung leisten.

Henric Peeters rückte den Präventionsgedanken in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und gab den CDU-Vertreterinnen drei Anliegen mit auf den Weg: „Es gilt, die Hilfen so früh wie möglich zu etablieren. Das kann auch durch den Einsatz gut begleiteter Ehrenamtlicher geschehen – so früh und so nah am Menschen wie möglich! Dann wäre es sinnvoll, den Bereich Jugendhilfe mit der Schule zu kombinieren – hier ließen sich vielfältige Synergieeffekte nutzen. Und last but not least heißt es immer, zunächst die grundsätzlichen Lebensbedingungen für Kinder vernünftig zu gestalten und dafür zu sorgen, dass die Hilfen auch tatsächlich bei den Kindern ankommen.”

Fasse und Quik nahmen die Anregungen gerne auf. Einzelne Aspekte sollen in der inhaltlichen Auseinandersetzung des CDU-Kreisverbandes nun vertieft und über die CDU-Kreistagsfraktion als Anträge eingebracht werden. „Wir bedanken uns herzlich für die spannenden Einblicke in die Tätigkeit des Caritasverbandes und auch und vor allem für die wertvolle Arbeit, die die Mitarbeiter tagtäglich für die Familien im Kreis Wesel leisten. Wir bleiben im Gespräch!”, freute sich Marie-Luise Fasse über die Fortführung des seit langem bestehenden Gesprächsfadens.

 

Foto: nno.de

 

 

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